Sonntag, 3. August 2025

All Better Now

 von Neal Shusterman


  • Herausgeber ‏ : ‎ Fischer Sauerländer
  • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 16. Juli 2025
  • Seitenzahl : ‎ 576 Seiten
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3737374538
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren 
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    Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
    Zwei Menschen, ein Virus und die Frage, ob der Virus die Rettung sein könnte, denn jeder Genesene genießt das Glücksgefühl, was mit der Erkrankung einhergeht.

    Mariel die mit ihrer Mutter in einem verbeulten Ford Fiesta lebt und Ron, der im Luxus lebt, aber dem das Leben sehr sinnlos erscheint. Können sie den Kampf zusammen gewinnen?

    Es ist Band 1 der Geschichte, was ich nicht wusste. Zum Ende hin habe ich mir das dann denken können, weil zu wenig Seiten für zu viele offene Fragen da waren. Es ist auf jeden Fall noch genug Stoff für Band 2.

    Die Idee finde ich super und sie hat viel Potential. Denn wäre es nicht toll, wenn man glücklich ist?
    Mariel und Ron könnten nicht unterschiedlicher sein. Angefangen bei ihrer Herkunft, aber auch ihre Rolle im Buch. Sie treffen aufeinander und verfolgen ihre Mission, jeder auf eine andere Art, denn Mariel ist das Gegenstück von Ron.
    Ron wird von seinem Vater beschützt und dieser möchte sich unter keinen Umständen anstecken, da vielen Genesenen ihr Geld und das wäre im Fall von Rons Vater sehr viel, nicht mehr wichtig ist. Doch Ron erwartet mehr vom Leben und so flüchtet er aus dem Schutz seines Vaters und geht seinen eigenen Weg, auf dem er wieder auf Mariel trifft.

    Zu Beginn des Buchs hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den ganzen unterschiedlichen Charakteren. Diese hatten alle ihren Auftrag und waren wichtig für das Buch, doch war ich doch immer mal verwirrt, wer wer war. Mit der Zeit fiel mir das Zuordnen aber immer leichter.

    Neal Shusterman schafft hier eine dystopische, utopische Welt, in der er aktuelle Geschehnisse genauso miteinfließen lässt, wie auch aufmerksam macht, was die verschiedenen Varianten, die durch das Virus die Menschheit in Genesene und Gesunde einteilt, mit dem Leben auf unserem Planeten machen würden.

    Die Genesenen, die zwar Wut und Rache nicht mehr empfinden, aber glücklich sind, haben das Problem, dass sie sich in Situationen bringen, die für sie selbst gefährlich werden können. Sie sind fast zu empathisch. Besitztümer sind für sie nicht mehr so wichtig, dadurch brechen die Märkte völlig ein. Wie lange könnte eine Gesellschaft so überleben?

    Die Nicht-Erkrankten sind wie immer, egoistisch, aber manchmal auch überlegter.
    Es wurden beide Seiten gut beleuchtet und für jede Seite spricht manches. Das Mittelding wäre für mich das Beste, aber wie sich das Ganze im zweiten Band weiterentwickelt, bleibt abzuwarten.

    Teils waren mir zu viele Längen und es zog sich etwas. Der Anfang und vor allem das letzte Drittel waren spannend und die letzten 80 Seiten konnte ich das Buch kaum noch weglegen. Der Mittelteil war mir etwas zu langatmig und hier hat mir der Spannungsbogen gefehlt.

    Auch die Charaktere Ron und Mariel bleiben mir teils etwas zu flach und ich konnte keine tiefere Bindung zu ihnen aufbauen. Sie waren nett, aber für mich auch nicht mehr. Vielleicht verändert sich dies im nächsten Teil.
    Ich bin gespannt, wie es im nächsten Buch weitergeht und wie letztendlich die Auflösung von statten geht.

    Leider konnte mich das Buch nicht ganz abholen. Tolle Grundidee, auch die Überlegungen, die man durch die Thematik im Kopf hat, sind toll. Anfang und Ende sind gut, doch kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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