von Neal Shusterman
Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Mariel die mit ihrer Mutter in einem verbeulten Ford Fiesta lebt und Ron, der im Luxus lebt, aber dem das Leben sehr sinnlos erscheint. Können sie den Kampf zusammen gewinnen?
Es ist Band 1 der Geschichte, was ich nicht wusste. Zum Ende hin habe ich mir das dann denken können, weil zu wenig Seiten für zu viele offene Fragen da waren. Es ist auf jeden Fall noch genug Stoff für Band 2.
Die Idee finde ich super und sie hat
viel Potential. Denn wäre es nicht toll, wenn man glücklich ist?
Mariel und Ron könnten nicht unterschiedlicher sein. Angefangen bei ihrer
Herkunft, aber auch ihre Rolle im Buch. Sie treffen aufeinander und verfolgen
ihre Mission, jeder auf eine andere Art, denn Mariel ist das Gegenstück von
Ron.
Ron wird von seinem Vater beschützt und dieser möchte sich unter keinen
Umständen anstecken, da vielen Genesenen ihr Geld und das wäre im Fall von Rons
Vater sehr viel, nicht mehr wichtig ist. Doch Ron erwartet mehr vom Leben und
so flüchtet er aus dem Schutz seines Vaters und geht seinen eigenen Weg, auf
dem er wieder auf Mariel trifft.
Zu Beginn des Buchs hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den ganzen unterschiedlichen Charakteren. Diese hatten alle ihren Auftrag und waren wichtig für das Buch, doch war ich doch immer mal verwirrt, wer wer war. Mit der Zeit fiel mir das Zuordnen aber immer leichter.
Neal Shusterman schafft hier eine dystopische, utopische Welt, in der er aktuelle Geschehnisse genauso miteinfließen lässt, wie auch aufmerksam macht, was die verschiedenen Varianten, die durch das Virus die Menschheit in Genesene und Gesunde einteilt, mit dem Leben auf unserem Planeten machen würden.
Die Genesenen, die zwar Wut und Rache nicht mehr empfinden, aber glücklich sind, haben das Problem, dass sie sich in Situationen bringen, die für sie selbst gefährlich werden können. Sie sind fast zu empathisch. Besitztümer sind für sie nicht mehr so wichtig, dadurch brechen die Märkte völlig ein. Wie lange könnte eine Gesellschaft so überleben?
Die Nicht-Erkrankten sind wie immer,
egoistisch, aber manchmal auch überlegter.
Es wurden beide Seiten gut beleuchtet und für jede Seite spricht manches. Das
Mittelding wäre für mich das Beste, aber wie sich das Ganze im zweiten Band
weiterentwickelt, bleibt abzuwarten.
Teils waren mir zu viele Längen und es zog sich etwas. Der Anfang und vor allem das letzte Drittel waren spannend und die letzten 80 Seiten konnte ich das Buch kaum noch weglegen. Der Mittelteil war mir etwas zu langatmig und hier hat mir der Spannungsbogen gefehlt.
Auch die Charaktere Ron und Mariel
bleiben mir teils etwas zu flach und ich konnte keine tiefere Bindung zu ihnen
aufbauen. Sie waren nett, aber für mich auch nicht mehr. Vielleicht verändert
sich dies im nächsten Teil.
Ich bin gespannt, wie es im nächsten Buch weitergeht und wie letztendlich die
Auflösung von statten geht.
Leider konnte mich das Buch nicht ganz abholen. Tolle Grundidee, auch die Überlegungen, die man durch die Thematik im Kopf hat, sind toll. Anfang und Ende sind gut, doch kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben.
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