Mitzis Psychotherapeut Dr. Rannacher hat ein Retreat im Dachsteingebirge organisiert. Geplant waren acht Tage in einer einsamen Hütte ohne Telefon und Internet, damit alle Teilnehmer zur Ruhe kommen. Leider stolpert Mitzi schon beim ersten Spaziergang über eine Leiche, die sie den anderen Teilnehmern aber verschweigen soll. Da das Satelliten-Telefon nicht funktioniert und der Schneefall immer heftiger wird, können sie auch nicht die Bergwacht informieren. Für Mitzi steht fest: Das kann kein Zufall sein! Jemand will den Toten so lange wie möglich geheim halten. Einer der anderen Teilnehmer oder ein Fremder? Doch wer von ihnen hatte Motiv?
Hasi: Wie bist Du in das Buch reingekommen, Patno? Ich fand es super, was für verschiedene Charaktere da in der Hütte aufeinandertreffen und wie sie im Laufe der Handlung immer mehr sie selbst werden und ihre Geheimnisse preisgeben. Und das Setting mit der verschneiten Waldhütte mochte ich auch sehr - zumindest, bis es immer ungemütlicher wurde und es zu weiteren "Vorfällen" kommt ...
Patno: Ich habe mich schnell von der winterlichen Idylle einfangen lassen. Das Buch passt doch perfekt zu der Jahreszeit. Die Atmosphäre des Krimis ist klasse. Auf das Wiederlesen mit Mitzi habe ich mich schon gefreut. Ihr neuer Fall ist ja ein klassisches „Whodunit“-Szenario und erinnert an Agatha Christies Stil. Da schlägt mein Hobbyermittlerinnenherz Purzelbäume. Die zusammengewürfelte Truppe ist schon speziell Jeder ist verdächtig. Ich habe mir schon gedanklich eine Liste der Hauptverdächtigen angelegt.
Hasi: Ja, wenigstens ein bisschen Schnee zu Weihnachten wäre schön, es muss ja nicht ganz so viel werden wie auf der Tannenzapfenhütte. Wer sind eigentlich Deine Hauptverdächtigen? Kannst Du überhaupt jemanden ausschließen? Zu Beginn habe ich ja noch gedacht, es wäre jemand Fremdes, der nicht zum Retreat gehört, aber das wird immer unwahrscheinlicher. Ich fand es übrigens witzig, dass Mitzi für Ablenkung sorgt, indem sie die ganze Truppe bekocht, während gerade die "starken Männer" durchdrehen.
Patno: Ein verzwickter Fall. Ich gebe es zu. Ja, ich habe mich ziemlich schnell auf einen Verdächtigen oder eine Verdächtige festgelegt, allerdings war ich mir dann ein paar Seiten später plötzlich nicht mehr so sicher. Mitzis Psychotherapeut würde ich tatsächlich ausschließen. Er hat sich zwar am Anfang auch verdächtig gemacht, weil er über die Leiche schweigen wollte, aber irgendwie traue ich ihm einen Mord nicht zu. Nun ja, die Mördermitzi hat ja in der Truppe keinen leichten Stand. Aber die Mitzi hat ja immer verrückte Ideen. Ich glaube, ich wäre niemals mit wildfremden Menschen auf eine einsame Hütte in den Schnee gefahren ohne Verbindung zur Aussenwelt.
Hasi: Die Fremden hätten mich wahrscheinlich weniger gestört als die Abgeschiedenheit und der fehlende Kontakt zur Außenwelt, zumal man ja nicht davon ausgeht, dass man evtl. umgebracht wird.
Mir ging es wie Dir: Mitzi und Dr. Rannacher würde ich ausschließen, die Assistentin eigentlich auch. Dafür scheinen aber alle anderen Teilnehmer ein Motiv zu haben.
Ist Dir aufgefallen, wie der Therapeut immer mutloser und verzweifelter wird, weil ihm die Situation entgleitet? Mitzi hingegen blüht regelrecht auf, wenn sie ermitteln kann. Und Agnes hat ein komisches Gefühl und sorgt sich. Die beiden verbindet wirklich eine tolle Freundschaft, sie verstehen sich fast telepathisch.
Patno: Na ja, Mitzi ist inzwischen schon sowas wie ein „alter Hase“ in Sachen „Mordermittlung“ - also quasi die österreichische Miss Marple. Sie zieht das Verbrechen magisch an. Wenn ich ihre Freundin wäre, hätte ich vermutlich auch ein komisches Gefühl, wenn sie wieder einmal allein auf geht. Die Mitzi kannst du wahrscheinlich nicht mal allein zum Handarbeitskurs schicken, denn selbst da könnte ein Stricknadelmörder aufkreuzen. Ich bin schon gespannt auf ihren nächsten Fall.
Also wenn Ihr noch ein kriminell gutes Weihnachtsgeschenk sucht, können wir Euch "Die MörderMitzi und der eiskalte Tod" wärmstens empfehlen.

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