von Carina Schnell
Edda mochte ich sehr gerne, auch wenn sie ab und an etwas sprunghaft war. Ihre dunkle Kraft kann sie nicht akzeptieren, aber als sie im Crescent College ankommt, hofft sie auf Hilfe. Doch schnell muss sie merken, dass die anderen Mitbewohner es ihr nicht leichtmachen. Schon am ersten Tag würde sie lieber alleine im Wald wohnen, als dort zu bleiben. Doch findet sie ihre Retterin und neue Freundin.
Doch auch Morven, den sie an Beltane kennengelernt hat, trifft sie am College wieder und die Anziehung ist sofort wieder da. Doch irgendetwas verheimlicht er vor ihr.
Der Schreibstil war gut zu lesen, auch wenn ich gerade im Mittelteil etwas die Spannung vermisst habe. Der Start führt uns in die Welt der weißen Hexen, doch hält sich die Geschichte dort nicht lange auf. Das Crescent College, der nächste Aufenthaltsort, wird detailliert beschrieben und man kann die Stimmung greifen.
Edda muss sich ihren Stand erst erarbeiten und als sie es endlich etwas leichter hat, gibt es immer noch Morven. Einerseits gibt er sich Mühe, sie zu umgarnen, doch wenn andere dabei sind, gibt er sich wieder völlig anders. Ständig ist sie am Rätseln, was er vor ihr verbirgt, aber auch, wie sie ihre Kräfte endlich unter Kontrolle bekommen kann.
Die Magie und wie sie mit ihren Kräften
umzugehen hat, hätte gerne etwas mehr in die Tiefe gehen können. Die Sitzungen
mit der Direktorin wären etwas ausgeschmückter toll gewesen. Die Momente mit
Morven waren dagegen gut ausgebaut. Das Schulleben wird auch oft nur
angeschnitten, da hätte ich mir auch mehr Momente gewünscht.
Das Ende wurde dann nochmal sehr spannend, da man die Beweggründe von Morven besser
verstehen kann und sich manches aufklärt. Doch war es für mich dann fast etwas
zu abrupt. Auch das Hin und Her der Gefühlswelt von Edda war manchmal etwas
anstrengend.
Man hätte noch mehr aus der Story holen können. Bei manchen Dingen wäre mehr Tiefe toll gewesen und so ist es eine schöne Geschichte, aber kein Highlight.

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