Donnerstag, 27. April 2017

Verschollen am Ende der Welt

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.06.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 25.06.2016
  • Verlag :
  • ISBN: B01HLJZMHS
  • E-Buch Text 240 Seiten
  • Genre: Roman
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Nachdem ich mit Thomas Pyczak bereits "Starnberg, Marrakesch, Starnberg" lesend bereist habe, freute ich mich auf einen neuen abenteuerlichen Buchtrip ans "Ende der Welt" 

Die Geschichte beginnt im Januar 1991. André hat sich eine Auszeit vom Studium genommen und ist an der letzten Station seiner Amerikareise angekommen. 

"...Silvester in Patagonien war kalt, zügig und einsam..." 

Feuerland ist berüchtigt durch seine starken Winde, die die Baumformen prägen. Ein Bild davon ziert das Buchcover. 

André landet in der Stadt Ushuaia und sucht Kontakt zu den Einwohnern. Dabei lernt er auch Robert, einen Österreicher kennen, der einige mystische Anekdoten über die Indianer zu erzählen weiß. 
Als eine indianische Schönheit Andrés Weg kreuzt, fühlt er sich magisch zu ihr hingezogen, obwohl er in Hamburg noch mit Stella liiert ist. Dann ist André plötzlich verschwunden. 
22 Jahre später begibt sich sein Sohn Jan mit seiner Mutter Stella auf Spurensuche in Ushuaia. 
Lebt André noch? Was ist damals passiert? 
Doch kaum beginnt Jan mit seinen Recherchen, ist auch er spurlos verschwunden. 
Stella ist verzweifelt, kämpft wie eine Löwin um ihren Sohn und muss dabei so manche Hürde nehmen. 

Der erste Teil des Romans beginnt leise, ein wenig mystisch-verworren, so dass ich eine Weile brauchte, in die Geschichte hineinzufinden. Gleichzeitig weckte das Geheimnisvolle meine Neugier. Spätestens im zweiten Teil war ich komplett gefesselt und die Spannung schien sich permanent zu steigern. Was so sachte begann, mündete in einem thrillermäßigen dritten Teil. Ich konnte einfach nicht mit dem Lesen aufhören, bis ich hinter des Rätsels Lösung kam. Demzufolge hatte ich die 265 Seiten im Nullkommanix  durchgelesen. 

Beim Lesen des Buches spürt man, dass Thomas Pyczak ein Autor ist, der das Reisen liebt und einen Beobachterblick für Land und Leute besitzt. Seine Begeisterung drückt er sehr lebendig in einer bildhaften Erzählweise aus. Das reißt mit.  
Die Charaktere wirkten glaubhaft und authentisch. 
Außerdem gab es viele interessante Informationen rund um Feuerland. Natürlich hatte ich schon einmal vom Ende der Welt gehört, aber nach dem Lesen des Romans eröffnete sich mir eine ziemlich konkrete Vorstellung von diesem faszinierenden Fleckchen Erde und seiner Einwohner. Das schürt die Reiselust, man möchte die Koffer packen und die Reiseeindrücke in einem Tagebuch festhalten, so wie es André 1991 getan hat. 

Ist "Ende der Welt" Reiseführer, Urlaubsroman, Abenteuerroman, Schicksalsroman oder Thriller? Vielleicht von allem ein wenig! Findet es selbst heraus und lest diese beeindruckende Geschichte. 


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