Schöne Liebesgeschichte
von Altena Altenburg
Taschenbuch: 285 Seiten
Verlag: Tomfloor Verlag (Februar 2018)
ISBN: 9783981851939
Genre: Historischer Liebesroman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Nachdem Herzog Wilhelm, der als Wilhelm, der Eroberer in die Geschichte eigegangen ist, König Harold bei der Schlacht um Hastings besiegt hat, herrscht im ganzen Land Aufruhr. Kriegerische Auseinandersetzungen und politische Machtkämpfe sind an der Tagesordnung. Die normannischen Eroberer scheinen oft nicht zimperlich und repräsentieren für viele Angelsachsen das Feindbild schlechthin.
Auch für Adeliza verkörpern die Normannen alles Böse, obwohl
sie bei einem Sturz ihr Gedächtnis verloren hat und sie sich nicht einmal an
ihren eigenen Namen erinnern kann. Als sie dem normannischen Soldaten Conan in
die Hände fällt, ist Flucht zunächst ihr oberstes Ziel. Umgekehrt weiß auch
Conan nicht so recht, was er von Adeliza halten soll, doch sie fasziniert ihn
und er ist keinesfalls gewillt, sie einfach so gehen zu lassen.
Mit „Erobertes Normannenherz“ habe ich mich seit längerem
mal wieder an einen historischen Roman gewagt. Wie schon der Titel vermuten
lässt, ist das historische Setting jedoch eher zweitrangig, die
Liebesgeschichte zwischen Adeliza und Conan steht im Vordergrund. Für Fans des
Genres steckt vielleicht zu wenig Historie in dem Roman, für mich war es eher
ein Pluspunkt.
Adeliza ist eine sympathische Protagonistin, sie ist mutig
und trotz ihres fehlenden Gedächtnisses fest entschlossen sich nicht
unterkriegen zu lassen und vor allem herauszufinden, wer sie eigentlich ist.
Sie ist offen, warmherzig und bereit ihre Einstellung den Normannen gegenüber
zu relativieren, nachdem sie feststellen muss, dass nicht alle die herzlosen
und unbarmherzigen Barbaren sind, für die sie sie hielt.
Als Held der Geschichte ist Conan natürlich ebenso wenig ein
gnadenloser Soldat, der einfach nur streng seine Befehle befolgt. Er ist
intelligent, gerecht und von Beginn an an Adelizas Wohlergehen interessiert.
Dass sich die beiden in einander verlieben war natürlich
absehbar, dennoch hat es Spaß gemacht zu erleben, wie sich die beiden immer
weiter annähern. Dazu hat nicht zuletzt der angenehme Schreibstil der Autorin
beigetragen. Gekonnt erzählt sie Adelizas Geschichte und bettet sie in die
Kriegswirren des Jahres 1066. Auch wenn die geschichtlichen Ereignisse nicht im
Vordergrund stehen, die Autorin scheint gut recherchiert zu haben, soweit ich
es beurteilen kann.
Mir hat dieser nicht allzu historische Liebesroman gut
gefallen und ich würde mich freuen, noch mehr aus der Feder von Altena
Altenburg zu lesen.
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