- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.02.2018
- Verlag : Tinte & Feder
- ISBN: 9781503900875
- Flexibler Einband 446 Seiten
- Genre: Roman
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir vom Verlag ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
Hugo in the Box
Kandidat 1, 2 oder 3? Für wen
soll sich Ines entscheiden? Den exaltierten Künstler Paul Hugo Iffland (kurz
Piff), den draufgängerischen Anstreicher Lasse oder den sensiblen Tierarzt Dr.
Naux? Noch vor wenigen Monaten hätte sich Ines (kurz vor ihrem 50. Geburtstag
und schon ewig Single) nicht vorstellen können, dass sie gleich unter drei
Männern wählen könnte ...
Angefangen hat alles mit
„Hugo in the Box“. Hugo ist ihr ungeschickter Kanarienvogel, der sich immer
wieder verletzt. Und so sitzt sie eines Nachts in der Tierarztpraxis von Dr.
Naux, ihr gegenüber ein sehr charmanter Mann mit Wohlstandsbäuchlein,
Halbglatze und Hund – eigentlich gar nicht ihr Typ. Aber eben sehr charmant.
Und er bemüht sich richtig um sie, das hat schon lange kein Mann gemacht, dabei
ist sie doch noch ganz ansehnlich. Soll sie sich mit ihm zum Frühstück treffen
oder nicht?
Ihre Bilanz bisher: Jung
schwanger, jung geheiratet und jung geschieden. Danach ein paar längere
Beziehungen, nie die große Liebe. Aber sie hat eine wundervolle Tochter, den
kapriziösen Hugo, eine große kleine, ständig um ihr Liebesleben besorgte,
Schwester mit dem treffenden Namen Maxima und eine beste Freundin - Angelika. Ihr
Geld verdient sie als freischaffende Grafikerin und in letzter Zeit träumt sie
davon, sich vor ihrem 50. Geburtstag noch mal so richtig zu verlieben. „Warten
ist nie gut. Lieber handeln. Sich nach etwas Neuem umschauen.“ (S. 290)
rät ihre 92jährige Großtante Betty.
Ines lässt sich auf ihre
„alten Tage“ also noch mal auf eine Beziehung ein. Aber Liebe ist nie leicht, egal
in welchem Alter. Ihr Partner macht es ihr einfach, sich in ihn zu verlieben, doch
schwer, daran festzuhalten. Ein Auf und Ab der Gefühle beginnt, an das ich mich
noch gut erinnern kann – auch wenn ich nun schon seit 20 Jahren vergeben bin. Zumal
Ines es lange vor Familie und Freunden geheim hält. Es kommt wie´s kommen muss
– die Sache geht ihr (zu) sehr ans Herz.
Greta Niels hat mit „Ines und
die grasgrüne Liebe“ eine wunderbar realistische und herrlich lustige Liebesgeschichte
für Frauen jenseits des Teenageralters geschrieben. Das Leben ist nämlich auch
mit 50 noch nicht vorbei und die Libido noch vorhanden ;-). Ich habe mich
mehrfach gefragt, ob Greta zumindest Teile der Geschichte evtl. selbst erlebt
hat – so authentisch wirken die Situationen. Die Protagonisten sind mitten aus
dem Leben gegriffen und ich weiß gar nicht, wen ich da am liebsten mag – ihren
lebensfremden Schwiegersohn Dustin oder doch die abgeklärte Großtante Betty?!
Ich verrate Euch übrigens
ausnahmsweise mal den (fast) letzten Satz des Buches: "Bist
Du sexy, ming Jung?" Wenn ihr jetzt wissen wollt, was der mit der
Geschichte zu tun hat, werdet ihr sie lesen müssen ;-). Viel Vergnügen!
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