Freitag, 20. April 2018

Kochen mit dem Spiralschneider



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.10.2017
  • Verlag : Südwest
  • ISBN: 9783517096414
  • Fester Einband
  • Genre: Kochbuch
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Vorab Hinweis: Zwar wurde mir vom Verlag ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
 


Der Dreh mit dem Dreh

Nachdem Gemüsenudeln aus dem Spiralschneider zur Zeit in aller Munde sind und sich sogar meine Eltern so ein Gerät zugelegt haben, wollte ich ausprobieren, was die anderen so daran fasziniert. Im SüdWestVerlag hat ein Kochbuch und den Spiralschneider im Paket herausgebracht – Ausreden gibt’s also keine mehr.

Als erstes war ich überrascht, dass viele der Rezepte Low-Carb sind. Ich hatte mir die Gemüsenudeln eher als Variante für Vegetarier oder Veganer vorgestellt. Das positive daran ist aber, dass es dadurch im beiliegenden Buch auch Rezepte mit Fleisch und Fisch gibt.
Den Spitalschneider selber muss man sich in etwa wie einen überdimensionalen Spitzer vorstellen. Unter dem Plastikgehäuse verbergen sich zwei wirklich scharfe Messereinsätze aus Metall. Außerdem gehört noch ein Fingerschutz dazu – der bei mir aber kläglich versagt hat.


Natürlich haben wir auch die Rezepte ausführlich getestet. Mir hatten es besonders die Süßkartoffelnudeln mit Spinat und Kichererbsen angetan, aber schon hier hat der Spiralschneider kläglich versagt. Ich habe für 900 g (3 Stück) Süßkartoffeln 90 min gebraucht! Die Süßkartoffeln sind m.E. viel zu kompakt und fest, um sie durch die kleinen Messereinsätze zu drehen. Der Fingerschutz ist dabei auch keine Hilfe, da er in der Kartoffel einfach nicht hält. Ich habe sie dann zum Teil mit dem Sparschäler in „Nudel“ geschnitten, damit ich überhaupt vorwärts kam. Geschmeckt hat das Ergebnis dann aber super.
Die Zucchini-Möhrennudeln mit Walnuss-Pesto waren ebenfalls sehr lecker und vor allem superschnell gemacht. Allerdings lässt sich auch die Zucchini nicht mit dem Fingerschutz festhalten.

Das Lieblingsgericht meiner Familie aus dem Kochbuch waren übrigens die Tagliatelle mit Gurken und zweierlei Lachs. Es passte perfekt zu den doch schon sehr warmen Temperaturen, die zur Zeit herrschen.
Ein Manko gab es bei fast allen Nudelgerichten – die Soße bzw. das Pesto sollte mit je 100 ml Kochwasser gestreckt werden, dadurch wurde sie immer zu dünn.


Mein Fazit: Das Kochbuch und auch der Spiralschneider haben uns mit kleinen Abstrichen überzeugen können. Die Gerichte sind sehr lecker, einfach zu kochen (müssten also auch für Anfänger geeignet sein) und gesund.

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