von Katharina Herzog
- Broschiert: 352 Seiten
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 1 (24. April 2018)
- ISBN-13: 978-3499274206
- Genre: Liebesroman
Es wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine Meinung!
Lena
lebt zurückgezogen auf Amrum. Ihre Mutter, die gebürtige Italienerin ist, ist
vor 20 Jahren zum Schwimmen gegangen und nicht wieder gekommen.
Als
sie eines Tages auf den Italiener Matteo trifft, knistert es völlig unerwartet.
Doch am nächsten Tag ist Matteo ohne ein Wort des Abschieds verschwunden. In
seinem Hotel hat er eine Mappe zurückgelassen, in der Lena Bilder ihrer Mutter
Mariella als junge Frau findet. Zusammen mit ihrer Schwester Zoe reist sie an
die Amalfiküste, um endlich etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter zu
erfahren und um Matteo vielleicht wiederzufinden.
Das Buch hat mich zwar nicht an die Amalfiküste
begleitet, aber es kam mit mir doch bis nach Italien in den Urlaub und hat mir
für eine gewisse Zeit, die Stunden versüßt.
Lena ist durch den Tod ihrer Mutter vorsichtig
geworden, in Amrum lebt sie in ihrer sicheren Umgebung ihr Leben. Ihr Vater ist
öfters auf dem Meer als daheim anzutreffen, ihre Oma kommt auch gut zurecht und
ihre Schwester Zoe ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Lena, weltoffen,
wenn möglich nicht lange an einem Ort und setzt sich gerne Gefahren aus.
So ist die Reise für Lena eine große
Herausforderung, hat sie Amrum doch noch nie verlassen.
Und doch findet sie sich gerade auf dieser Reise
erst selbst, kommt mit ihrer Vergangenheit in Berührung und muss mit vielen
Hochs und Tiefs zurechtkommen. Auch mit ihrer besonderen Verbindung zu Matteo
muss sie sich auseinandersetzen und lernt sich auch hier von einer ganz anderen
Seite kennen.
Man lernt in diesem Roman auch die Gegend rund um
Neapel mit dem Vesuv, den Zitronenhainen und den typischen Italienern kennen
und kann sich durch die bildhafte Beschreibung alles sehr gut vorstellen und
flaniert mit Lena und Matteo an der Amalfiküste entlang, besucht die Städte und
kann die Hitze dort und zwischen Lena und Matteo gut nachempfinden.
Der Schreibstil von Katharina Herzog ist gewohnt
flüssig und die Geschichte wird spätestens ab der Ankunft in Italien immer
interessanter. Mit dem Verlauf der Geschichte möchte man doch immer dringender
wissen, was damals vorgefallen ist. Was hat zu der Zerrüttung zwischen den
Familien und zwischen Mariella und ihrer eigenen Familie geführt. Viele Fragen,
die aber bis zum Ende der Geschichte geklärt werden.
Ich mochte alle Charaktere, da jeder auf seine
eigene Art sympathisch und eigen war. Vom brummigen Antonio, über das ungleiche
Geschwisterpaar, bis hin zum schönen Matteo. Auch die Nebencharaktere waren
toll gezeichnet, alle auf eine ganz besondere Art mit ihren Macken und Kanten
und ihrer ganz eigenen Liebenswertigkeit.
Wer einen schönen Sommerroman sucht, der einen ins schöne
Italien transportiert, ein bisschen Liebe, aber auch eine tolle
Familiengeschichte bereithält, kann hier auf jeden Fall zugreifen. Toll zu
Lesen und man glaubt fast den Limoncello auf der Zunge zu schmecken.
1 Kommentar:
Hallo Tine,
mir hat der Roman auch sehr gut gefallen. Ich habe ihn vor unserem Urlaub in Italien gelesen und das war sozusagen eine schöne Vorbereitung und ich konnte mich gut in die Szenerie hineinversetzen. Die Charaktere mochte ich auch und es war für mich ein echtes Gute-Laune-Buch.
LG Barbara
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