Mittwoch, 23. Mai 2018

Zwischen dir und mir das Meer

von Katharina Herzog



  • Broschiert: 352 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 1 (24. April 2018)
  • ISBN-13: 978-3499274206
  • Genre: Liebesroman



Es wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine Meinung!







Lena lebt zurückgezogen auf Amrum. Ihre Mutter, die gebürtige Italienerin ist, ist vor 20 Jahren zum Schwimmen gegangen und nicht wieder gekommen.
Als sie eines Tages auf den Italiener Matteo trifft, knistert es völlig unerwartet. Doch am nächsten Tag ist Matteo ohne ein Wort des Abschieds verschwunden. In seinem Hotel hat er eine Mappe zurückgelassen, in der Lena Bilder ihrer Mutter Mariella als junge Frau findet. Zusammen mit ihrer Schwester Zoe reist sie an die Amalfiküste, um endlich etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren und um Matteo vielleicht wiederzufinden.

Das Buch hat mich zwar nicht an die Amalfiküste begleitet, aber es kam mit mir doch bis nach Italien in den Urlaub und hat mir für eine gewisse Zeit, die Stunden versüßt.
Lena ist durch den Tod ihrer Mutter vorsichtig geworden, in Amrum lebt sie in ihrer sicheren Umgebung ihr Leben. Ihr Vater ist öfters auf dem Meer als daheim anzutreffen, ihre Oma kommt auch gut zurecht und ihre Schwester Zoe ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Lena, weltoffen, wenn möglich nicht lange an einem Ort und setzt sich gerne Gefahren aus.
So ist die Reise für Lena eine große Herausforderung, hat sie Amrum doch noch nie verlassen.
Und doch findet sie sich gerade auf dieser Reise erst selbst, kommt mit ihrer Vergangenheit in Berührung und muss mit vielen Hochs und Tiefs zurechtkommen. Auch mit ihrer besonderen Verbindung zu Matteo muss sie sich auseinandersetzen und lernt sich auch hier von einer ganz anderen Seite kennen.
Man lernt in diesem Roman auch die Gegend rund um Neapel mit dem Vesuv, den Zitronenhainen und den typischen Italienern kennen und kann sich durch die bildhafte Beschreibung alles sehr gut vorstellen und flaniert mit Lena und Matteo an der Amalfiküste entlang, besucht die Städte und kann die Hitze dort und zwischen Lena und Matteo gut nachempfinden.
Der Schreibstil von Katharina Herzog ist gewohnt flüssig und die Geschichte wird spätestens ab der Ankunft in Italien immer interessanter. Mit dem Verlauf der Geschichte möchte man doch immer dringender wissen, was damals vorgefallen ist. Was hat zu der Zerrüttung zwischen den Familien und zwischen Mariella und ihrer eigenen Familie geführt. Viele Fragen, die aber bis zum Ende der Geschichte geklärt werden.
Ich mochte alle Charaktere, da jeder auf seine eigene Art sympathisch und eigen war. Vom brummigen Antonio, über das ungleiche Geschwisterpaar, bis hin zum schönen Matteo. Auch die Nebencharaktere waren toll gezeichnet, alle auf eine ganz besondere Art mit ihren Macken und Kanten und ihrer ganz eigenen Liebenswertigkeit.

Wer einen schönen Sommerroman sucht, der einen ins schöne Italien transportiert, ein bisschen Liebe, aber auch eine tolle Familiengeschichte bereithält, kann hier auf jeden Fall zugreifen. Toll zu Lesen und man glaubt fast den Limoncello auf der Zunge zu schmecken.

1 Kommentar:

sommerlese hat gesagt…

Hallo Tine,

mir hat der Roman auch sehr gut gefallen. Ich habe ihn vor unserem Urlaub in Italien gelesen und das war sozusagen eine schöne Vorbereitung und ich konnte mich gut in die Szenerie hineinversetzen. Die Charaktere mochte ich auch und es war für mich ein echtes Gute-Laune-Buch.

LG Barbara