ISBN : 9783492313230
Flexibler Einband : 448 Seiten
Verlag : Piper
Erscheinungsdatum:01.06.2018
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
(Genuss-)Urlaub in Schottland
Flora ist vor Jahren nach dem
Tod ihrer Mutter vom elterlichen Hof auf der schottischen Insel Mure regelrecht
nach London geflohen, um nicht wie sie als Bäuerin zu enden. Seitdem arbeitet
sie als Anwaltsgehilfin für eine große Kanzlei und ist in ihren Chef Joel
verliebt – nur leider nimmt dieser sie erst wahr, als er jemanden braucht, um
einen wichtigen Mandanten auf Mure zu vertreten.
Schon lange macht Flora ihren
Job nur noch aus Pflichtgefühl. London gefällt ihr ebenfalls nicht mehr. Es ist
groß, laut und stickig. Aber auf die Insel will sie auch nicht zurück: „„Manchmal
kam sich Flora vor wie ein Boot, das von den Wellen hin und her geschleudert
wurde, und sie war sich nicht sicher, wo es mal landen würde und warum.“
(S. 301)
Flora ist über ihre Rückkehr
nicht begeistert und auch ihrem Vater, ihren 3 Brüdern und den anderen
Bewohnern scheint sie relativ egal zu sein. Zudem ist ihr Mandant Colton Rogers
auf der Insel unbeliebt. Wie soll sie die Zeit nur überstehen? Zum Glück lebt
ihre beste Freundin Lorna auch auf Mure und bald lernt sie den Reiseleiter
Charlie kennen ...
Der Hof der Familie ist
vernachlässigt und erwirtschaftet nicht mehr genug. Flora packt mit an und erinnert
sich, dass es früher auch schöne Seiten / Zeiten gab. Als sie das Rezeptbuch
ihrer Mutter entdeckt und die Gerichte nachkocht, findet sie ihre innere Mitte
wieder und die Familie wieder zusammen. „Familien sind nicht einfach.“ (S.
137)
Flora ist eine unglaublich
sympathische, feenhafte Person, die im Laufe der Handlung über sich hinauswächst
und immer sympathischer wird. Einzig ihre Fixierung auf ihren Chef Joel habe
ich nicht nachvollziehen können.
Der wird als typischer
Bad-Boy dargestellt, nach außen hart, nach innen zart – mit schwieriger
Kindheit und Sinnkrise. Das war mir einfach zu stereotyp und zu viel Drama.
Auch Floras Brüder, die für
so einige Turbulenzen und Überraschungen sorgten, sowie die anderen
Inselbewohner mochte ich sehr. Der Zusammenhalt unter ihnen und die Ruhe,
welche die Insel ausstrahlt, wird toll beschrieben.
„Die kleine Sommerküche am
Meer“ ist ein richtig schöner Sommerroman, der mit einer amüsanten Story, herrlichen
Schilderungen der Insel Mure und Floras Gerichten Lust auf (Genuss-)Urlaub in
Schottland macht.
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