ISBN : 9783839222232
Flexibler Einband : 316 Seiten
Verlag : Gmeiner-Verlag
Erscheinungsdatum : 08.08.2018
Genre : Historischer Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Der Teufel geht um
Seit dem letzten Fall (Der
Mädchenreigen), den Konrad von Velden für Herzog Julius von
Braunschweig-Wolfenbüttel lösen konnte, sind zwei Jahre vergangen. Laura, eines
der Mädchen, das er damals retten konnte, lebt inzwischen bei Konrads Mutter
Agnes, die wiederum gerade Pastor Wegener heiratet.
Laura ist erwachsen geworden
und macht Konrad Avancen, der ist allerdings anderweitig liiert.
Als innerhalb kurzer Zeit die
Leichen einer jungen Frau, eines Babys und eines Jungen in Wolfenbüttel und
Goslar auftauchen, wird Konrad mit den Ermittlungen dazu betraut.
Herzog Julius quälen
allerdings noch andere Probleme. Ein wichtiges Kolloquium zur Einigung von
lutherischen Theologen und Fürsten steht bevor und einer der Teilnehmer, Pastor
Hilarius, scheint es absichtlich zu boykottieren. Also wird Wegener
losgeschickt, um Hilarius zur Ordnung zu rufen.
Im Laufe der Ermittlungen
stellt sich heraus, dass alles irgendwie zusammenhängt. Aber wer steckt
dahinter und warum?
Ich weiß, meine Einleitung
klingt etwas verworren und genau so las sich leider auch das Buch. Konrads
„Affäre“ kreuzt mehrfach seine Ermittlungen und auch Laura will unbedingt
wieder mitmischen. Er bekommt die beiden Frauen kaum gehändelt und wird dadurch
abgelenkt. Außerdem hilft ihm seine weitläufige Familie und gerät dadurch selbst
in Lebensgefahr.
Die ersten beiden Bände um
Konrad von Velden habe ich verschlungen, aber diesmal viel es mir schwer, in
die Handlung zu finden. Susanne Gantert geht seht ausführlich auf die
politischen und wirtschaftlichen Hintergründe ein. Die sind zwar für die
Handlung wichtig, haben meinen Lesefluss aber gestört. Vielleicht hätte man das
anders lösen können. Erst nach der Hälfte kam langsam Fahrt auf. Allerdings
wechselten gegen Ende die Handlungsstränge und -orte sehr oft, so dass die
Spannung zum Teil wieder verloren ging.
Außerdem stand relativ früh
fest, wer hinter allem steckt. Die Frage war nur, ob Konrad und seine
Mitstreiter den Täter rechtzeitig entdecken und fassen können.
Auch fehlte mir ein
Personenregister wie bei den Vorgängerbänden, das hätte ich dieses Mal gut
gebrauchen können.
Trotzdem war der Fall an sich
spannend und wieder sehr gut recherchiert, nur die „Verpackung“ stimmte für
mich nicht.
Für Neueinsteiger wird auf
die Vorgängerbände eingegangen, damit man die Zusammenhänge und
Verwandtschaftsverhältnisse versteht. Ergänzt wird das Buch durch eine
historische Karte, ein Kapitel über die historischen Hintergründe und das
Glossar.
Ein bisschen schwärmen möchte
ich vom Cover. Die Kombination aus der historische Ansicht von Wolfenbüttel,
einem alten Gemälde und dem farbenfrohen Rand (einer historischen Buchmalerei?)
ist wunderschön harmonisch und wiederholt sich auch auf den Coverinnenseiten
und dem Lesezeichen. Dadurch wirkt es besonders hochwertig.
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