Es geht spannend weiter...
von Runa Winacht
Format: Ebook
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 373 Seiten
Genre: Fantasy
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung
Mirjam befindet sich noch immer in der Heilwelt in die sie
das Schizophrenie-Medikament Heilsanudol katapultiert hat. Obwohl sie sich von
Flemming, der es ihr verabreicht hat, immer noch verraten fühlt, lebt sich
Mirjam zusehends in der Heilburg ein, was nicht zuletzt an ihren Gefühlen für
Gero liegt. Doch auch wenn sie Gero immer näherkommt, sie bleibt weiterhin
skeptisch, was einige Aspekte der Heilburg angeht, und unterstützt Geros Sohn
Jamo bei seiner Suche nach dem Hirudo und nach der Wahrheit, die seiner Meinung
nach verschleiert wird.
Der zweite Teil von Runa Winachts Trilogie „Goldmaries
Fluch“ knüpft nahtlos an den ersten Teil an, so dass es sich dringend
empfiehlt, mit dem ersten Band zu beginnen. Die Hauptperson Mirjam mag ich
immer noch, auch wenn ich ihre Gefühle und auch Handlungsweisen nicht immer
ganz nachvollziehen kann. Es ist gut zu wissen, dass sie sich dem Zauber der
Heilburg und ihren Gefühlen für Gero zwar nicht ganz entziehen kann, aber im
Gegensatz zu vielen anderen Heilbürgern kritisch bleibt und gewisse
Ungereimtheiten nicht einfach hinnimmt.
Außer den bereits bekannten Charakteren lernen wir natürlich
gemeinsam mit Mirjam noch einige weitere Bewohner der Heilburg kennen. Mit dem
Schleusenwärter Thorben habe ich übrigens in diesem Teil meinen eindeutigen
Lieblingscharakter gefunden. Mir gefällt seine ruhige, bedächtige und
intelligente Art. Er ist aufmerksam, verurteilt offenbar niemanden und ist mir
einfach wahnsinnig sympathisch geworden. Ich hoffe, er wird auch im letzten
Teil eine wichtige Rolle spielen.
Als immer spannender empfinde ich auch die Rolle von
Heilverkünder Benjamin. Ich weiß einfach immer noch nicht, wie ich ihn
einschätzen soll. Runa Winacht schafft es, dass ich immer wieder zwischen
Sympathie und Antipathie hin- und herschwanke was ihn anbelangt. Kann Mirjam
ihm trauen? Silvas – Goldmaries – Rolle ist mir auch nach wie vor unklar,
obwohl ich bei ihr sicher bin, dass es klug wäre Vorsicht walten zu lassen.
Auch wenn ich weiß, dass einige Leser mit dem Schreibstil
der Autorin ein wenig hadern, mir liegt er sehr und ich empfinde ihn als angenehm
und vor allem gut der Geschichte angepasst. Nur eine einzige Szene hätte
diesmal für meinen Geschmack etwas kürzer sein dürfen, aber die Geschmäcker
sind ja zum Glück verschieden.
Da es sich um den mittleren Teil der Heilburg-Trilogie
handelt, bleiben noch immer viele Fragen offen – vor allem der Fluch der Goldmarie
interessiert mich brennend, da besagte Goldmarie bislang immer noch recht
zurückhaltend ist. Es bleibt also spannend und ich freue mich ungemein auf den
letzten Teil, um zu sehen, wie sich alles klärt und mit welchen meiner Spekulationen
ich richtig (oder auch falsch) liege.
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