ISBN : 9783458363507
Flexibler Einband : 410 Seiten
Verlag : Insel Verlag
Erscheinungsdatum : 11.06.2018
Genre: Liebesroman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung
Tolles Kopfkino
Julias Freund Frank versteht nicht, dass sie über den Unfalltod ihrer
Mutter einfach nicht hinwegkommt. Als sie dann auch noch ein geheimes
Schließfach ihrer Mutter entdeckt, in dem ein Päckchen mit deren
Lieblingsparfüm und einem Liebesbrief liegt – der Absender ist der Parfümeur
Antoine Lefort aus der Nähe vom Grass – fährt sie kurzentschlossen zu ihm nach Roquefort-les-Pins.
„Fragen zu stellen ist das Einzige, was mir geblieben ist. Wenn ich das
nicht tue, werde ich verrückt.“ (S. 16)
Doch auch Antoine ist
inzwischen gestorben und seinen Sohn Nicolas will Julia mit der Vermutung, dass
die beiden evtl. eine Affäre hatten, nicht überrumpeln. Zumal sich beide sofort
sympathisch sind und aus ihrer Freundschaft mehr werden könnte ...
Julia ist eine sehr
sympathische Person, der ich in ihrer Situation gern zur Seite gestanden hätte.
Der Verlust ihrer Mutter trifft sie hart. Ihr Vater und sie entfremden sich
immer mehr. Auch ihr Freund Frank, ein stets logisch denkender Mathematiker,
kann nicht mehr zu ihr durchdringen, so sehr er sich auch bemüht. Ich bin kein besonders
geduldiger Mensch, in der Liebe Gott sei Dank jedoch hartnäckig.“ (S. 229)
Nicolas ist das ganze
Gegenteil von Frank, ein extrem kreativer Mensch, ebenfalls erfolgreicher
Parfümeur, startet aber gerade als Maler durch. Sie verstehen sich auf den
ersten Blick und seine Lebenslust steckt Julia an, bricht nach und nach ihre
Schale auf. Dabei helfen auch das entspannte Leben in der Provence, das gute
Essen und der beruhigende Duft des Lavendelsträußchens neben ihrem Bett. Plötzlich
steht sie zwischen 2 Männer und muss sich entscheiden. Doch sie Nicolas dann
endlich den Liebesbrief seines Vaters zeigt und sie zusammen Nachforschungen
anstellen, entdecken sie etwas Ungeheuerliches.
Gabriele Diechlers
„Lavendelträume“ ist eine wunderbare, bezauberndere Geschichte über Abschiede,
Neuanfänge und die Liebe. Für all diese Dinge braucht man Mut, Zuversicht und
Selbstvertrauen – die muss Julia erst wieder lernen bzw. an sich entdecken.
Die Autorin erklärt sehr interessant,
wie ein neuer Duft entwickelt wird, aus was er sich zusammensetzt. Ergo, wie
ein Parfüm entsteht. Sie hat ein Händchen für das besondere Flair, dass die
Provence im Sommer und Paris zu Weihnachten versprühen. Ihre Beschreibungen von
Land und Leute, den schier endlosen Lavendelfeldern, dem ausgezeichneten Essen
und hervorragenden Wein bescheren dem Leser ein tolles Kopfkino und schüren die
Sehnsucht nach der Provence.
Und wer weiß? „Manchmal werden
Träume wahr.“ (S. 167)
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