ISBN : 9783463407067
Fester Einband : 160 Seiten
Verlag : ROWOHLT Kindler
Erscheinungsdatum : 25.09.2018
Genre: Historische Roman / Novelle
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Ein etwas anderer Wettkampf
Dresden 1717: Jean-Baptist
Volumier, der Konzertmeister und Direktor der französischen Hofmusik in
Dresden, soll für König August den Starken ausgerechnet seinen Konkurrenten und
Landsmann Louis Marchand nach Dresden holen, weil der des französischen Hofes
verwiesen wurde. Diese Chance will sich August nicht entgehen lassen. Volumier
bangt um seinen Posten, doch dann hat er die zündende Idee. Er bitte auch Bach
nach Dresden. Die beiden Virtuosen sollen im Wettstreit gegeneinander antreten.
Die beiden würden garantiert versuchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen und zu
demütigen - er selbst wäre dann der lachende Dritte.
Natürlich verläuft
Volumiers Plan nicht so wie erhofft. Marchand schockiert ihn. Der ist nämlich
mindestens ein genau so großer Lebemann wie Künstler und lässt sich nur mit
viel Geld locken. Auch in Dresden kann er die Finger nicht von den Frauen
lassen und handelt allen Beteiligten Ärger ein.
Bach hingegen ziert
sich - er musiziere für Gott und nicht die Menschen (erwartet aber ein
ordentliches Gehalt und eine Festanstellung). Volumier reibt sich förmlich
zwischen Beiden auf. Und dann sind da noch Bachs Schwägerin Friedelena, die den
eingefleischten Junggesellen Volumier plötzlich ins Träumen bringt und der
Sebnitzer Organist Anton Schulz, der ganz eigene Pläne verfolgt ...
Der Autor Ralf
Günther ist bekannt für seine historischen Romane über Dresden, die immer auf
einer wahren Person oder Begebenheit beruhen. Auch „als Bach nach Dresden kam“
fußt auf einer solchen, ist aber eine Novelle und kein Tatsachenbericht.
Sehr unterhaltsam
und fesselnd beschreibt er Volumiers Bestrebungen, die beiden Größen zum
Wettkampf zu bewegen und die Schwierigkeiten, die er dabei zu bewältigen hat.
Mir gefällt, wie er die Menschen und meine Heimatstadt Dresden zur damaligen
Zeit lebendig werden lässt und z.B. auch die neu erbaute Silbermannorgel in
Freiberg einbezieht. Meine Empfehlung für alle Dresden- und Musik-Fans.
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