ISBN : 9783839222966
Flexibler Einband : 248 Seiten
Verlag : Gmeiner-Verlag
Erscheinungsdatum : 05.09.2018
Genre: Historischer Roman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Löse und verbinde!
... war Jacob Schweppes
Leitspruch.
Die erste Limonade (unser
heutiges Tonic) hat er nur erfunden, weil er als findiger Geschäftsmann zur
Malariaprophylaxe Chinintabletten mit Limettensaft in dem von ihm patentierten
Soda-Wasser auflöste.
Überhaupt war Schweppes ein
sehr neugieriger und aufgeschlossener Mann. Als Kind deutscher Hugenotten mit
französischer Abstammung ging er nach seiner Ausbildung zum Goldschmied und
Juwelier nach Genf. Nebenher beschäftigt er sich auch mit Uhren und anderen
technischen Spielereien. Er las alle wissenschaftlichen Bücher und Zeitung, die
er bekommen konnte und als er von dem Engländer Priesley las, der mit Gasen und
Wasser experimentiert und dabei Karbon-Dioxid herstellt, sah er sofort den möglichen
Nutzen und Gewinn – die Idee zu seinem Soda-Wasser war geboren.
Günther Thömmes beschreibt in
„Der Limonadenmann“ Jacob Schweppes bewegtes Leben. Obwohl der Klappentext eine
dramatische Liebesgeschichte oder einen Krimi vermuten lässt „Doch kann seine Erfindung auch der Frau, die
er liebt, das Leben retten? Und nebenbei auch noch einen Mann aus dem Weg
räumen, der kein Mitleid verdient?“ ist es für mich eher ein biographisch
angehauchter Roman. In Anlehnung an 1001 Nacht erzählt eine Nachfahrin von
Jacobs großer Liebe dem britischen König Wilhelm IV. über mehrere Abende bzw.
Nächte dessen Geschichte. Der Aufhänger ist dabei jeweils eine Person, die in
Jacobs Leben zu der Zeit eine Rolle spielte oder anderweitig mit ihm in
Verbindung stand. Dieser Erzählstil ist etwas ungewöhnlich, aber sehr
unterhaltsam. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und in einigen wurden mir
etwas zu viel Rund-Rum-Wissen oder Nebensächlichkeiten erzählt, aber
letztendlich bekommt man so ein recht umfassendes Bild von Schweppes Leben und
den politischen und wirtschaftlichen Umständen der damaligen Zeit.
Fazit: Interessanter
biographischer Roman über einen vergessenen Erfinder.
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