Dienstag, 25. September 2018

Ich erfinde Dir Paris

Buchdetails:

Erscheinungsdatum: 14.08.2018

Umfang: 384 Seiten

Verlag: Atlantik - Belletristik

ISBN: 9783455004069

Genre: Roman











Schauplatz Paris - es gibt unzählige Bücher, die in der französischen Hauptstadt spielen. Schriftsteller aus aller Welt sind fasziniert von Paris und auch mich ziehen solche Geschichten magisch an.

Liam Callanans Roman „Ich erfinde Dir Paris“ ist im August 2018 beim Atlantik Verlag erschienen. 
Robert und Leah leben mit ihren beiden Töchtern in Wisconsin, träumen aber von Paris, obwohl sie im Laufe der Jahre immer weniger an die Erfüllung ihres Traums glauben. Dann geschieht das Unfassbare, Robert verschwindet. Er hinterlässt ein Manuskript und eine Flugnummer. 
Leah und ihre Töchter folgen Roberts Spuren und landen in Paris. Sie kaufen einen kleinen Buchladen und beginnen ein neues Leben. Doch sie geben die Hoffnung nicht auf, Robert eines Tages in Paris wiederzufinden. 

„Einmal in der Woche folge ich Männern, die nicht mein Ehemann sind.“ 
Mit diesem Satz beginnt Leah mir ihre Geschichte zu erzählen. 
Sie blickt dabei auch auf ihr gemeinsames Leben mit Robert zurück. 
Leah kommt mit zwei Mädchen im Teenageralter in eine Stadt, von der sie bislang nur geträumt hat. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung und immer und überall sucht sie ihren Ehemann inmitten der Menschenmenge. Da gibt es immer wieder kleine Ereignisse, die darauf schließen könnten, dass sich Robert in Paris befindet. Leah spürt seine Nähe. Doch mit der Zeit findet sie ihren Weg und baut sich eigene kleine Welt ohne Robert auf. 

Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Schreibstil des Autors etwas schwer getan habe. Auf mich wirkte er nicht flüssig, gelegentlich ausschweifend und langatmig. Die wunderbare Atmosphäre, die Paris zu bieten hat, kommt nur ansatzweise rüber. Ich habe die bildhaften Beschreibungen vermisst. 
Auch die Charakterdarstellungen befriedigten mich insgesamt nicht. Für Robert konnte ich am wenigsten Sympathien empfinden. Seine Handlungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar. 
Prinzipiell gefällt es mir, wenn in Romanen der Bezug zu Büchern hergestellt wird. Doch hier wirkten die detaillierten Beschreibungen zu den Werken „Der rote Luftballon“ und „Madeline“ ermüdend, zumal ich beide Werke bislang nicht kannte. 
Erst im letzten Drittel des Buches hat mich die Geschichte gepackt. Das Ende fand ich gelungen und schlüssig. 
Insgesamt hat mich der Roman nur mittelmäßig unterhalten. Ich hätte der Story etwas mehr Pepp und Paris-Flair gewünscht. 3 Sterne-Leseempfehlung! 






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