Wenn Loslassen nicht so schwierig wäre...
von Susan Mallery
Broschüre: 416 Seiten
Verlag: HarperCollins (August 2018)
ISBN: 9783959672009
Genre: Roman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Nina arbeitet als Arzthelferin auf Blackberry Island und ist
für viele der Fels in der Brandung. Nina löst alle Probleme, Nina ist immer da.
Alle verlassen sich auf sie: ihre flatterhafte Mutter, ihre Schwester, ihre
Chefin. Leider sind im Laufe der Jahre Ninas eigene Ziele auf der Strecke geblieben.
Zu gerne hätte sie die Insel verlassen und wäre Ärztin geworden, aber wie hätte
sie bei all den Verpflichtungen gehen können? Doch sind das nicht alles nur
Ausreden?
Ich habe mich sehr gefreut wieder nach Blackberry Island zu
reisen und nicht nur Nina, sondern auch ihre Chefin Andi und einige andere wiederzutreffen.
Mit gewohnt flüssigem und mitreißendem Schreibstil führt uns Susan Mallery
durch Ninas Geschichte. Während sie im Vorgängerband nur eine Nebenrolle
spielte, steht sie nun im Mittelpunkt. Doch auch ihre Schwester Averil nimmt recht
viel Raum ein. Beide Schwestern sind sehr unterschiedlich, allerdings wissen
beide im Moment nicht so recht, was sie eigentlich wollen. Averil möchte in
Ruhe über alles Nachdenken, auch wenn ich immer noch nicht so ganz weiß, weshalb
sie so unzufrieden war, und Nina muss erst einmal erkennen, dass es so nicht
weitergehen kann und dass es Zeit wird, loszulassen und an sich selbst zu
denken.
Während ich mich in Ninas Gefühlswelt gut hineinversetzen
konnte, konnte ich ihr Handeln trotzdem nicht immer nachvollziehen. Ab und an
hätte ich sie gerne mal geschüttelt. Auch ihre Liaison mit Kyle, der für einige
Zeit zurück auf die Insel kommt, konnte ich nicht verstehen. Er will mit ihr
Ausgehen, weil er als Jugendlicher in sie verliebt war? Sie lässt sich darauf
ein, weil…? Vielleicht, weil sie dann weiterhin betonen kann, dass nichts
zwischen ihr und ihrer ehemaligen großen Liebe nichts ist.
Spannend war Ninas Familie, die recht ungewöhnlich ist und
trotzdem authentisch wirkt. Ebenso gut gelungen ist die Entwicklung, die Averil
und auch Nina durchmachen. Das Ende ist passend, allerdings kam es für mich ein
wenig zu abrupt. Ich war sehr überrascht, als ich auf einmal die letzte Seite gelesen
hatte. Da hätte ich mir ein paar Zeilen oder auch Seiten mehr gewünscht.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass „Meeresrauschen und
Inselträume“ für mich eine wunderbare Urlaubslektüre war und ich würde mich freuen,
wenn es nicht die letzte Geschichte von Blackberry Island bleiben würde.
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