- Autorin: Karen Franke
- Taschenbuch: 135 Seiten
- Verlag: Arachne
- ISBN-13: 978-3932005725
- Genre: Kinderbuch
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Hinweis:
Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt,
dies hat
aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
INHALT:
Waltraud, von allen nur Walli genannt, wäre gerne wie Adrienne - Partyschönheit statt Klassenbeste, beliebt bei den Mitschülern anstatt Außenseiterin. Doch Walli hat abstehende Ohren, störrische Haare und ist oft ziemlich tollpatschig.
Durch einen Zufall tauschen beide die Körper und Walli muss nun so einige Abenteuer bestehen, lernt aber dabei, sie selbst zu werden.
MEINUNG:
Walli ist ja wirklich tollpatschig und zieht das Chaos magisch an. Das kann man schon an dem passenden Cover erkennen. Außer Henry, hat sie keine Freunde und wird von allen immer nur gehänselt. Die Kinder bewerfen sie mit Papierkügelchen, stecken sich die Finger in den Hals, als müssten sie erbrechen und rufen ihr immer wieder. „Walli ohne die sich keiner durch den Wald traut“ zu. Das sie eigentlich Annika heißt und Waltraud nur ihr Zweitname ist, interessiert keinen.
Als sie dann mit Adrienne den Körper tauscht, geht Wallis Wunsch in Erfüllung. Endlich beliebt, hübsch und Freunde, dass ist es doch was sie sich immer gewünscht hat. Doch schnell merkt sie, dass auch Adrienne es nicht einfach hat. Außerdem hat Walli zwar den Körper getauscht, aber sie denkt und handelt immer noch wie Walli. Das führt natürlich zu weiteren Missgeschicken.
So ein Körpertausch ist manchmal vielleicht gar nicht schlecht. Gerade wenn es um Mobbing und Ausgrenzung geht. Adrienne und Walli könnten unterschiedlicher nicht sein. Durch den Tausch konnten sie einmal miterleben, wie die andere Person lebt und sehen wie es ist auf einmal Außenseiter bzw. Partyschönheit zu sein.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Mobbing, Zahnhygiene und Alzheimer - alles wichtige Themen, die hier sehr gut beschrieben werden. Was mich aber doch etwas gestört hat, war das Trinken in dieser Geschichte. Die Kids im Alter von 13-15 haben sich ja doch ganz schön betrunken, wenn bei Adrienne wieder einmal Party angesagt war. Das fand ich für das Alter nicht ganz so passend, gerade weil es hier ja um ein Kinderbuch geht. Ansonsten gibt es keine Kritikpunkte. Der Schreibstil ist flüssig und passt sich den Teenagern an. Es gibt traurige, lustige und spannende Szenen, so das es nicht langweilig wird.
FAZIT:
„Walli im Chaos“ ist ein wirklich schöner Debütroman.
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