Leider kein Buch für mich
von Marcus Imbsweiler
Broschiert: 250 Seiten
Verlag: CONTE-VERLAG (Oktober 2018)
ISBN: 9783956021503Genre: Roman
Wir alle haben in diesem Sommer 2018 geschwitzt, so auch Alwin
– Ali – Bungert, Polizist aus Dürrweiler. Doch mehr noch als die Hitze macht Ali
der Suizid einer jungen Frau aus dem Dorf zu schaffen – ebenso wie auch das
Wiedersehen mit Franziska, mit der er vor 30 Jahren gemeinsam Abitur gemacht
hat. Damals waren sie befreundet: er, Franziska, Sascha und Andreas. Doch nach ´88
trennten sich ihre Wege, Franziska war seit damals nicht mehr im Dorf. Ihr
Auftauchen weckt tief vergrabene Erinnerungen an die Zeit vor dem Abi, vor allem
an den Sommer 1988 und auch an das schreckliche Unglück auf der Ramstein Air Base,
dass die vier damals live miterlebt haben.
Verlag: CONTE-VERLAG (Oktober 2018)
ISBN: 9783956021503Genre: Roman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Gespannt habe ich Marcus Imbsweilers Roman „Achtundachtzig“
aufgeschlagen. Der Anfang war spannend. Die drückende Hitze, die Trägheit und
die Gewissheit, dass bald irgendetwas passieren wird, werden gut eingefangen. Doch
leider war der Fund der Leiche für lange Zeit das einzige, wo wirklich etwas
passierte. Wir erfahren viel über die beiden Protagonisten Ali und Franziska,
wobei mir letztere von Anfang an unsympathisch war und es auch bis zum Ende
blieb. Viele Gedanken, vor allem zu damals, werden mehr oder weniger
zusammenhängend wiedergegeben und bilden ein Mosaik, aus dem für mich allerdings
leider bis zum Ende kein klares Bild entstand.
Auch wenn die Erlebnisse auf der Air Base gewissermaßen die
Verbindung zwischen heute und früher darstellen, standen viele Ereignisse für
mich dennoch zusammenhangslos nebeneinander. Lediglich der Suizid wird
vollständig inklusive Aufklärung dargestellt. Den Rest kann ich am besten mit
dem Begriff „Fragmente“ beschreiben.
Wenn ich auch nicht sagen kann, dass mir der rote Faden fehlte,
anderes hat mir in diesem Buch dennoch gefehlt: Neben einer
Identifikationsfigur waren das insbesondere mehr Handlung und auch mehr Emotionen.
Ali war mir zwar nicht unsympathisch, aber trotzdem niemand, zu dem ich eine
Verbindung aufbauen konnte. Die Geschichte hat durchaus so einige interessante
Aspekte und Ansätze, konnte mich aber dennoch nicht berühren. Ich war der Betrachter
von außen, der nie involviert wird.
Leider kann ich abschließend nur sagen, dass mich Marcus
Imbsweilers „Achtundachtzig“ nicht überzeugen konnte, ich konnte mich
einfach nicht einfinden und habe gefühlte Ewigkeiten für die 238 Seiten gebraucht.
Sehr schade.
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