- Autorin: Anne Youngson
- Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
- Verlag: HarperCollins
- ISBN-13: 978-3959672276
- Genre: Roman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Hinweis:
Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt,
dies hat
aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
Tina und ihre Freundin Bella wollten eigentlich schon vor Jahren nach Dänemark, um sich dort im Museum den „Tollund-Mann“ (Torfmann) zu besichtigen. Doch immer kam etwas dazwischen und nun ist Bella gestorben und die Chance auf einen gemeinsamen Besuch ist verpasst. Nun möchte Tina mehr über den Torfmann erfahren und schreibt eine E-Mail an das dänische Museum. Diese Mail wird von dem Museumsmitarbeiter Anders beantwortet und es entsteht ein Briefwechsel zwischen den beiden.
Beide hatten früher große Träume, doch das Leben zog vorbei, und der eine Moment, sich die Träume zu erfüllen, kam nie. Jetzt haben beide jemanden verloren, der ihnen sehr nahestand und eine große Lücke hinterlässt. Sie schreiben über ihre Trauer, Wünsche, Sehnsüchte und über ihre Lust am Leben. Durch ihre Internetfreundschaft entwickelt sich ein Hunger nach Veränderung.
Mit Anfang sechzig stellen sie sich die Frage, ob sie wirklich das Leben geführt haben, das sie führen wollten.
MEINUNG:
Das besonderes dieses Romans ist, dass er komplett in Briefform geschrieben ist.
Ich fand diese Idee sehr schön, doch den Schreibstil manchmal sehr schwierig. Dadurch habe ich einige Zeit gebraucht und musste manchmal auch Briefe zweimal lesen. Das war eigentlich sehr schade, denn die Briefe waren teilweise sehr berührend.
Tina und Anders, beide um die 60 Jahre, vertrauen sich sehr viel an und es war ergreifend, wie offen sie mit ihren Wünschen, Sehnsüchten und traurigen Erlebnissen umgegangen sind. Obwohl sie sich noch nie begegnet sind, kommen sie sich nach und nach näher. Zum Schluss verbindet sie eine tiefe Freundschaft, aber werden sie sich auch einmal im realen Leben treffen?
Durch ihre Briefe verändern sie sich. Sie hinterfragen ihr Leben und erkennen dass man nicht immer alles aufschieben sollte. Dafür ist das Leben einfach zu kurz. Man sollte hier keine Geschichte erwarten, bei der viel passiert, sollte sich aber auf den bewegenden Briefwechsel einlassen. Es ist kein Buch, welches man mal schnell so zwischendurch lesen sollte.
Die Autorin Anne Youngson wusste schon immer, dass sie irgendwann einmal einen Roman schreiben wollte. Als sie dann in Rente gegangen ist, fühlte sie sich endlich bereit, ihren lang gehegten Traum zu verwirklichen und schrieb ihren Debütroman „Das Versprechen, dich zu finden“.
FAZIT:
Auch wenn ich teilweise Schwierigkeiten mit den Briefen hatte, war der Roman sehr berührend und hat zum Nachdenken angeregt.
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