Dienstag, 27. November 2018

Der Gesang des Nordlichts

Buchdetails:

Erscheinungsdatum: 27.11.2018

Flexibler Einband: 234 Seiten

Verlag: Tinte & Feder

ISBN: 9782919803446

Genre: Roman








Was sollte man einmal im Leben gesehen haben?
Vielleicht das Nordlicht am arktischen Himmel in Schweden?

Heike Fröhling geht diesem Mythos in ihrem neuer Roman „Der Gesang des Nordlichts“ auf den Grund.

Unverhofft kommt oft. Gerade läuft es beruflich für Claudia optimal.  Sie möchte mit ihrem kleinen Verlag richtig durchstarten und ihre beiden Kinder sind beinahe erwachsen. Da erfährt sie, dass sie wieder schwanger ist.
Während Claudia inmitten ihres Gefühlschaos nach Auswegen sucht, kommt eine Einladung von ihrem Vater ins Haus geflattert. Gerhard möchte mit Claudia, ihren Schwestern und deren Familien das Weihnachtsfest in seinem Haus in Schweden verbringen. Also brechen alle in Richtung Norden auf. Dort angekommen, wirkt Gerhard seltsam melancholisch und beginnt von seiner Vergangenheit zu erzählen, von dem dunklen Geheimnis, dass ihn mit diesem Haus verbindet. Jeder der Anwesenden hat seine ganz eigenen Sorgen und trotzdem wird dieser Familienurlaub sie verändern und fester zusammenschweißen.

Zunächst dachte ich, Heike Fröhling erzählt eine typische Alltagsgeschichte. Locker und leicht nimmt sie mich auf eine Reise nach Schweden mit. Ich drehe mit den Akteuren auf dem Eis Pirouetten und stelle mir das gemütliche Haus inmitten der Schneelandschaft bildlich vor. Ich möchte Koffer packen und losfahren und für meinen Geschmack könnte Heike Fröhling noch viel mehr über Schweden erzählen.
Doch dann schlägt die Geschichte plötzlich eine ganz andere Richtung ein. Sie blickt in die Vergangenheit und ich bin gefesselt von den tragischen Ereignissen, die Gerhard berichtet. Gerhard ist ein empfindsamer sensibler Mann, der mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen ist.
Claudia war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte ihre Gefühlswelt gut nachempfinden.
Die Handlung wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her und jedes Kapitel endet mit einem kleinen Cliffhanger, der zusätzlich Spannung bringt. An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht.

„Der Gesang des Nordlichts“ ist abwechslungsreich -überzeugt durch authentische Charaktere, bildhafte Einblicke in die Natur Schwedens und interessante historische Rückblicke.

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