ISBN : 9783499275531
Flexibler Einband : 352 Seiten
Verlag : ROWOHLT Taschenbuch
Erscheinungsdatum : 18.12.2018
Genre : Liebesroman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Einfach hyggelig
Kate arbeitet in einer der
besten PR-Agenturen Londons fieberhaft auf ihre Beförderung hin, doch
stattdessen bekommt diese ihr (daraufhin Ex-)Freund – weil er ein Mann ist und
eine ihrer Ideen als seine verkauft hat. Leider kann Kate das nicht beweisen,
aber sie bekommt noch eine Chance. Der dänische Kaufhausbesitzer Lars Wilders
sucht eine Agentur, welche die PR für die Eröffnung seines Hygge-Kaufhauses in
London macht. Kate kann sie den Auftrag wirklich an Land ziehen. Aber dann
kommt der Haken an der Sache. Sie muss eine Pressereise organisieren – 6
Journalisten sollen 5 Tage lang Kopenhagen erkunden, um das Hygge-Gefühl selbst
zu erfahren. Die Journalisten sind zum Glück relativ schnell gefunden, auch
wenn einer von ihnen, Benedict Johnson, nur auf Zwang seines Chefredakteurs
mitfährt. Allerdings machen sie es ihr nicht gerade leicht und benehmen sich
zum Teil wie Kindergartenkinder. Doch zum Glück können Kopenhagen und Kate sie
bald für sich einnehmen. Und nicht zuletzt hat auch Lars Wilders Mutter Eva mit
ihrem Café Varme (Wärme) einen großen
Anteil daran, dass die Reise doch noch ein Erfolg werden könnte ...
Hygge steht für „Wärme“,
„Wohlbefinden“ und „Gemütlichkeit“ – genau diese Gefühle löst „Das kleine Café
in Kopenhagen“ beim Lesen aus.
Kate ist eine echte Powerfrau
und meint ihren Job zu lieben, bis sie zum ersten Mal Evas Café betritt. Auch
deren Job ist zum Teil stressig, aber sie hat ihr Arbeitsumfeld gemütlich
eingerichtet. Auch in der größten Hektik bleibt sie entspannt und gibt das an
ihre Kunden weiter. Kate merkt schnell, der Unterschied liegt im Detail. Jeder
Kaffee, jeder Snack wird liebevoll zusammengestellt, angerichtet und auf
passendem Geschirr serviert und nicht in Pappbechern und Tüten serviert wie in
London. Im Varme soll man sich
heimisch und geborgen fühlen.
Das Hyggelige überträgt sich
bald auch auf die Journalisten, einen sehr bunt zusammengewürfelten Haufen.
Die Livestyle-Bloggerin Fiona
ist extrem schüchtern. Nur wenn sie fotografieren kann lebt sie auf und wird gesprächig.
Dabei sind ihre Fotos richtig gut und begeistern die anderen Mitreisenden.
Avril steht für ein Morgenmagazin
im Fernsehen vor der Kamera. Sie ist eine Diva, immer perfekt angezogen und
geschminkt, dafür vernachlässigt sie ihr Privatleben.
Food-Journalistin Sophie von
City-Zen richtet ihr Privatleben streng nach ihrem Freund aus, der seine Mutter
pflegt.
Lokaljournalist David
arbeitet im Home Office aus beim Evening Standard und kommt dadurch nie aus dem
Haus. Er ist einsam, seine Sozialkontakte beschränken sich auf ein Minimum.
Eine echte Koryphäe, wenn es
um Designermöbel geht, ist Conrad. Er schreibt für ein Hochglanz-Magazin und macht
Kate bei der Reise neben Ben die größten Probleme.
Tja und Ben ... eigentlich
ahnt man es ja sofort – was sich neckt, das liebt sich. Und die beiden scheinen
sich sehr zu lieben, so wie sie sich immer in die Wolle kriegen, sehr zum
Amüsement des Lesers, aber ich will hier nicht zu sehr vorgreifen.
Am Ende der Reise haben alle begriffen,
dass man arbeitet, um zu leben und nicht lebt, um zu arbeiten. „Es
geht nicht darum, woher man kommt, sondern darum, wohin man geht.“ (S.
206)
„Das kleine Café in Kopenhagen“ verbreitet
eine tolle Stimmung und macht Lust auf eine Reise in die Stadt der kleinen
Meerjungfrau.
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