- Autorin:
- Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
- Verlag: Carlsen
- ISBN-13: 978-3551583864
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
- Genre: Jugendbuch
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
Emma
ist ein hübsches und beliebtes Mädchen und die Jungs reißen sich um sie. Sie
genießt die Aufmerksamkeit sehr und möchte auch immer im Mittelpunkt stehen:
Das Mädchen, das jeden herumbekommt.
Auf
einer Party wirft sie Pillen ein, geht mit Paul ins Schlafzimmer und andere
Jungs kommen hinterher. Einen Tag später liegt sie zerschlagen und mit
zerrissenem Kleid vor ihrem Haus.
Sie
erinnert sich an nichts mehr, doch die ganze Schule weiß Bescheid, denn es gibt
eine Facebookseite mit eindeutigen Bildern.
Ist
Emma wirklich selbst schuld, so wie alle sagen? Was hat sie auch erwartet
– Emma, mit dem ultrakurzen Kleid, die mit jedem Jungen etwas anfängt!
Ein
aufwühlendes, vielfach preisgekröntes Buch.
MEINUNG:
Ich
habe wirklich lange für meine Rezi gebraucht. Das Buch hat mich so
aufgewühlt, dass ich gar nicht wirklich wusste, was ich schreiben soll. Auch
jetzt fehlen mir eigentlich noch die Worte.
„Hallo,
hier bin ich. Ihr müsst mich alle lieben!“
Emma
war mir am Anfang sehr unsympathisch. Sie ist ein hübsch und sehr beliebt, aber
so benimmt sie sich auch – eingebildet, arrogant und von sich überzeugt. Emma
sucht ständig Bestätigung und will immer im Mittelpunkt stehen. Sie geht gerne
auf Partys, ist keinem Jungen abgeneigt und wirft auch schon mal Pillen ein.
Ihre ganze Art hat mir überhaupt nicht gefallen und ich wurde nicht wirklich
warm mit ihr.
Aber
auch wenn ich sie nicht mochte, tat sie mir nach der Tat trotzdem sehr leid.
Sie ist ein gebrochenes Mädchen, steht immer noch im Mittelpunkt, aber leider
im negativen Sinn. Ihre Freundinnen ignorieren sie, die ganze Stadt redet über
sie und die Bilder dieser Nacht Nacht kursieren im Internet. Die Autorin macht
deutlich, was Soziale Netzwerke alles anrichten können.
„Sie
wollte es doch!“ „Sie hat es doch verdient!“
Auch
wenn sie mit vielen Jungen ins Bett gegangen ist, gibt es keinem das Recht, sie
zu vergewaltigen. Emma war durch die Tabletten nicht mehr zurechnungsfähig, wusste
nicht, was mit ihr passiert und war den Vergewaltigern wehrlos ausgeliefert. Es
ist schlimm was ihr passiert ist und es ist mit nichts zu entschuldigen. Umso
verwirrter bin ich, weil ich eigentlich mit Emma mitfühlen müsste - und doch
nicht konnte. Ich hatte ihr auch einmal einen Dämpfer gewünscht. Aber nicht so
etwas! Egal wie sie sich vorher verhalten hat und wie unsympathisch sie ist.
Sowas hat NIEMAND verdient.
Emma
ist nach der Tat am Ende und muss ganz alleine damit fertig werden. Ihre
Mutter will, dass ihre Tochter „es vergisst“ und funktioniert und ihr Vater
kann sie nach der Nacht nicht mehr ansehen. Wie schlimm muss sowas sein, wenn
man noch nicht einmal die Eltern als richtige Stütze hat?! Ich konnte die
Eltern nicht verstehen und hätte sie sehr gerne mal geschüttelt und
angeschrien. Man muss doch zu seinem Kind halten, es unterstützen und ihm Hilfe
anbieten! Aber Nein, die Eltern haben nur Angst um ihren guten Ruf gehabt.
Einfach nur schrecklich. Die Einzigen, die versuchen sie zu unterstützen, sind
der Nachbarjunge Connor und ihr Bruder Brian. Doch Emma will keine Hilfe
annehmen und verkriecht sich immer mehr in ihrem Schneckenhaus.
Leider
hat mir auch der Schreibstil nicht so ganz gefallen und die Sätze in den
Klammern haben den Lesefluss gestört. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Ende.
Für mich ist es unfertig und lässt mich sehr traurig, wütend und ratlos zurück.
FAZIT:
Ein
Buch, das mich auch Wochen nachdem ich es gelesen habe nicht loslässt und immer
noch fassungslos macht.
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