- Autorin: Anna Paulsen
- Taschenbuch: 368 Seiten
- Verlag: Penguin Verlag (12. November 2018)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3328103155
- ISBN-13: 978-3328103158
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
„Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“
Liane ist 37 Jahre alt, arbeitet als Sekretärin in einer
Eventagentur und ist extrem vorsichtig. Sie vermeidet Spaziergänge in der
Dunkelheit, um Flugreisen macht sie einen großen Bogen und Extremsport ist gar
nichts für sie. Als ihr Chef alle zu einem Survivaltraining im Gebirge einlädt,
ist sie sich natürlich sicher dort niemals mitzugehen. Viel zu gefährlich!
Doch dann bekommt sie eine Diagnose die ihr Leben verändert.
Warum jetzt noch vorsichtig sein und nichts riskieren? Liane entdeckt, dass das
Leben gefährlich schön sein kann und man manchmal springen muss, um das Glück
zu ergreifen. Denn das Leben ist zu kurz für Bleistiftröcke, Hochsteckfrisuren
und verpasste Chancen.
MEINUNG:
Anna Paulsen hat es geschafft, dass ich durch das Buch
geflogen bin. Ihr Schreibstil ist sehr locker, humorvoll und auch an Spannung
fehlt es nicht. Es war wirklich schön, Liane zu ihrem eigenen Ich zu begleiten.
Liane mochte ich direkt, auch wenn sie schon sehr
anstrengend war. Mit ihrer ängstlichen Art musste man erst einmal
zurechtkommen. Ich habe mich wirklich gefreut, als sie endlich ihr Leben
umkrempelt. Aus der altmodischen Liane entwickelt sich eine neue, taffe Frau,
die sich so einiges getraut. Das sie dafür erst einmal eine Krankheit brauchte,
ist natürlich nicht so schön, aber ich denke, sie hätte sich sonst niemals verändert.
Die neue Liane begibt sich aber auch oft in Gefahr, merkt es aber erst
hinterher. Das wäre ihr früher niemals passiert, auf einmal so unvorsichtig zu sein. Gut das immer ein Retter in der Nähe gewesen ist.
Aber es gab ja auch noch die Geschichte ihrer Kindheit. Als
Baby wurde sie adoptiert und als sie es mit 18 Jahren erfährt, bricht sie den
Kontakt zu ihrer Adoptivmutter ab. Das fand ich sehr traurig und konnte Liane
auch nicht verstehen. Klar hätte man es ihr früher sagen können, Liane durfte
auch sauer sein, aber überhaupt keinen Kontakt mehr – Puh, da hatte ich
ziemlich dran zu knabbern. Ich kann mir es einfach gar nicht vorstellen, da für
mich Familie einfach über alles geht. Gut das es da noch einen Brief ihrer
Adoptivmutter gibt – ob sie es nun endlich schafft, den Brief zu öffnen?
Alles in allem ein wirklich schöner Roman zum Wohlfühlen.
Mich hat er zum Nachdenken angeregt. Was macht mir Angst?
Was möchte ich in meinem Leben noch erleben oder verändern? Meine Bucket-List
habe ich auf jeden Fall schon einmal angefangen zu schreiben.
FAZIT:
Man sollte viel mehr über seinen eigenen Schatten springen,
sich etwas Neues getrauen und den Mut für Veränderungen haben.
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