von Simon Beckett
- Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
- Verlag: Wunderlich; (12. Februar 2019)
- ISBN-13: 978-3805250023
- Genre: Thriller
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Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur
Verfügung gestellt. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
David
Hunter wird in ein verlassenes Krankenhaus mit schreckensreicher Vergangenheit
geholt. Es ist seit Jahren stillgelegt und soll in Kürze abgerissen werden.
Doch dann wird auf dem staubigen Dachboden eine Leiche gefunden, eingewickelt
in eine Plastikplane. Der forensische Anthropologe erkennt sofort, dass die
Tote schon seit langer Zeit hier liegt. Durch das trockene und stickige Klima
ist der Körper teilweise mumifiziert.
Doch
bei der Bergung passiert das nächste Unglück, denn der Boden des baufälligen
Gebäudes bricht ein und es findet sich ein fensterloses Krankenzimmer mit zwei
weiteren Leichen. Der Raum existiert auf keinem Plan und warum wurde der
Eingang zugemauert?
Der 6. Fall von David Hunter, eine Reihe, der ich
sehr gerne folge und auch dieses Mal hat mir der Fall gefallen.
Simon Beckett schafft es mühelos, die Atmosphäre
des verlassenen Krankenhauses zu erschaffen und die zugehörige Beklemmung, die
auch Hunter empfunden hat, war greifbar.
Hunter hat noch immer Verfolgungsängste vor Grace
und versucht so gut es geht damit umzugehen. Nachdem Rachel, seine neue
Partnerin, für 3 Monate zu einem Projekt gegangen ist, muss er sich erst mal
wieder mit der Einsamkeit zurechtfinden. Da kommt der neue Fall gerade recht.
Doch der Fall wirft viele Fragen auf und es kommen
eher immer neue Probleme hinzu, als das sich eine Lösung findet.
Zu Beginn war der Verlauf etwas langsamer und die Geschichte
benötigte für mich als Leser etwas zu lange bis sie richtig in die Gänge kam. Genau
dies war mein Problem, der Schreibstil ist super, die Örtlichkeiten beklemmend
und alles für einen guten Thriller in Beckett-Qualität ist vorhanden, doch der
Verlauf war mit einigen Längen bestückt, die das Lesevergnügen etwas
geschmälert haben.
Als dann endlich die Post abging, konnte mich das
Buch wieder mitreißen und ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen. Am Ende
überschlagen sich die Ereignisse und man hatte fast den Eindruck, dass er
möglichst viel in die letzten Seiten packen wollte und das Buch unbedingt
fertig werden musste. Ich fand das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig, nur war
der Aufbau etwas zu schleppend.
Was mir in dieser Reihe immer besonders gefällt,
sind die forensischen Aspekte, wie viel man doch aus ein paar Knochen lesen
kann, was man alles von den Toten erfährt und diese Details machen für mich
diese Bücher aus. Hier wird nicht mit extremen Morden gearbeitet, es sind keine
Serienkiller tätig, sondern Opfer, die schon lange tot sind, deren Aufklärung
sich aber nicht immer als leicht herausstellt.
Ein etwas ruhiger Beckett, der etwas Zeit
benötigt um in die Gänge zu kommen. Wenn man die Reihe mag, sollte man sich
auch dieses Buch nicht entgehen lassen.
2 Kommentare:
Nicht der beste, aber trotzdem ein guter und empfehlenswerter Thriller mit Dr. David Hunter, sofern man Bücher der etwas brutaleren Art was Leichenbeschreibungen angeht mag.
Beste Grüsse, Stefan
https://querdurchdenalltag.com/lese-empfehlungen
Genau so sehe ich es auch. Ich mag diese Art Thriller, aber auch die mit vielen Opfern :-)
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