Hallo Paula, da ich über Dich tatsächlich bisher nicht viel
mehr weiß, als dass Anfang des Monats Dein Debütroman "Das magische Geheimnis
der Familie Bernauer - Dunkle Versuchung" erschienen ist, fangen wir doch
gleich mit einer (zugegebenermaßen vermutlich schweren) Frage an:
Mit welchen 5 Worten
würdest Du Dich beschreiben?
Quasselstrippe, verrückt, offen, perfektionistisch,
harmoniebedürftig
Das erste eigene Buch
ist sicher sehr spannend. Wie lange hat es von der ersten Idee zu bis zum
fertigen Buch gedauert?
Die Idee geisterte vielleicht schon zwei Monate in meinem
Kopf herum, bevor ich zu einem Block griff, um meine Ideen festzuhalten und die
Gedankenfetzen zu ordnen. Ich begann mit einem Stammbaum. Anfangs sah er
genauso aus wie der, der sich vorn in meinem Debütroman befindet, doch bald
schon begann ich das Alter, das Aussehen, die Berufe und Charaktereigenschaften
der einzelnen Personen dazwischen zu kritzeln. Mittlerweile sehe nicht einmal
ich selbst mehr durch. J
Als der Plot stand, begann ich endlich meine Idee in Worte
zu fassen. Mein erster Band hat sich förmlich von allein geschrieben. Schreiben
bildet für mich einen perfekten Gegenpol zum stressigen Alltag. So lenkte ich
mich in der zwölften Klasse von den vorstehenden Abiturprüfungen ab. Ich begann
im Oktober und stellte das Buch im Januar fertig.
Worum geht es?
Fiona Bernauer geht in die zwölfte Klasse und feierte gerade
erst ihren achtzehnten Geburtstag. Fiona führt ein Leben im Überfluss, denn sie
wohnt mit ihren Eltern und ihren zwei Schwestern auf dem riesigen
Familienanwesen, das von ihrer Großmutter Aurora mit eiserner Hand geführt
wird.
Doch es handelt sich bei den Bernauers nicht nur um eine
Millionärs-Familie, sondern sie hüten ein viel dunkleres Geheimnis: Sie sind
Hexen.
Aurora hat für ihre Vorzeige-Enkelin Fiona eigentlich alles
schon durchgeplant. Sie erhofft sich von Fiona ein Einserabitur und einen
angesehenen Beruf. Fiona ist auch fest entschlossen, den Wünschen ihrer
Großmutter nachzukommen.
Doch eines Tages trifft sie auf einen mysteriösen Fremden
namens Patrick, der an ihrer perfekten Welt rüttelt, sodass sich von dem einen
auf den anderen Tag alles für Fiona ändert.
Bald schon steht Fiona vor der Frage, wer in ihrem Leben die
Guten und wer die Bösen sind. Welche Seite wird sie wählen?
Darf ich fragen, was
Du machst, wenn Du nicht schreibst? (Hobbies/ Beruf)
Zum Wintersemester habe ich angefangen Psychologie zu
studieren. Die erste Prüfungsphase habe ich gerade überstanden. J An der Uni engagiere
ich mich in einer Hochschulgruppe, die einmal im Semester die Zeitung
„Psycho-path“ von und für Psychologiestudenten herausbringt. Dort schreibe ich
auch Artikel und beteilige mich an der Organisation von Veranstaltungen.
Ein weiteres Hobby, das ich, seit ich vierzehn bin,
verfolge, ist Paartanz. Ich tanze Standard- und Lateintänze für mein Leben
gern. Ich war sehr traurig, als ich für meinen Umzug zum Studienort meinen
Tanzkreis verlassen musste, aber zum Glück gibt es ja die Angebote von
Unisport, sodass ich mein Hobby fortführen kann.
Sonst lese ich gern, backe oder unternehme etwas mit
Freunden.
Hast Du einen
Lieblingsplatz zum Lesen?
Mein Bett verschmähe ich beim Lesen häufig. Mir will es nie
so recht gelingen, die perfekte Position zu finden. Aus diesem Grund lese ich
am liebsten in bequemen Sesseln oder im Zug, während die Welt nur so an mir
vorbeirauscht. Der beste Ort zum Lesen ist für mich jedoch der Strand, wenn die
Sonne auf mich herabscheint und ich im Hintergrund das Meer rauschen höre.
Mit welchem anderen Autor/Autorin
würdest Du Dich gerne Mal zum Kaffee treffen?
Wenn er noch leben würde Friedrich Dürrenmatt.
Um das Ganze etwas realistischer anzugehen: Ich würde mich
auch unfassbar gern einmal mit meinen lieben Autorenkolleginnen Alina
Schüttler, Lara Seelhof und Ingrid Höhl treffen.
Hast Du einen Lieblingsheld
oder Bösewicht in der Literatur?
Diese Frage fällt mir recht schwer zu beantworten, da ich
weder Charaktere mag, die gut, gesetzestreu und perfekt sind, noch Charaktere,
die skrupellos, empathielos auftreten und Böses ohne Grund tun. Zwar hat auch
ein lupenreiner Bösewicht seinen Reiz, aber ich mag Charaktere, die
vielschichtig sind lieber. Es ist faszinierend, wenn es mir schwerfällt
einzuordnen, ob sie zu den Guten oder zu den Bösen gehören, denn nur solche
Charaktere bieten Diskussionsstoff und jeder kann sein eigenes Urteil fällen.
Aus diesem Grund wähle ich hier vermutlich Claire
Zachanassian als meine Lieblingsheldin aus, obwohl viele meiner Freunde sie
damals als Bösewicht einstuften.
Zum Abschluß:
Was magst Du lieber/ würdest Du lieber machen?
Frühling oder Sommer? Sommer, schon wegen der schönen
Kleidchen, die man da tragen kann.
Spinnen oder Schlangen? Schlangen
Strandurlaub oder Städtetrip? Städtetrip, weil man sich dort
unfassbar viel anschauen kann. Vor jedem Urlaub entwerfe ich ein Programm, was
wir uns in der jeweiligen Stadt alles anschauen können.
Bungee-Jumping oder mit Haien tauchen? Bungee-Jumping, das
steht auch auf meiner Bucket-List, obwohl ich irgendwie bezweifele, dass ich
irgendwann mal den Mut dafür aufbringe.
Vielen Dank, liebe Paula, dass Du Dir die Zeit für unsere
Fragen genommen hast.
Wer jetzt neugierig auf das Buch geworden ist, hier geht es zur Rezension.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen