Freitag, 15. März 2019

Interview mit Paula Böhlmann




Hallo Paula, da ich über Dich tatsächlich bisher nicht viel mehr weiß, als dass Anfang des Monats Dein Debütroman "Das magische Geheimnis der Familie Bernauer - Dunkle Versuchung" erschienen ist, fangen wir doch gleich mit einer (zugegebenermaßen vermutlich schweren) Frage an:


Mit welchen 5 Worten würdest Du Dich beschreiben?
Quasselstrippe, verrückt, offen, perfektionistisch, harmoniebedürftig

Das erste eigene Buch ist sicher sehr spannend. Wie lange hat es von der ersten Idee zu bis zum fertigen Buch gedauert?
Die Idee geisterte vielleicht schon zwei Monate in meinem Kopf herum, bevor ich zu einem Block griff, um meine Ideen festzuhalten und die Gedankenfetzen zu ordnen. Ich begann mit einem Stammbaum. Anfangs sah er genauso aus wie der, der sich vorn in meinem Debütroman befindet, doch bald schon begann ich das Alter, das Aussehen, die Berufe und Charaktereigenschaften der einzelnen Personen dazwischen zu kritzeln. Mittlerweile sehe nicht einmal ich selbst mehr durch. J
Als der Plot stand, begann ich endlich meine Idee in Worte zu fassen. Mein erster Band hat sich förmlich von allein geschrieben. Schreiben bildet für mich einen perfekten Gegenpol zum stressigen Alltag. So lenkte ich mich in der zwölften Klasse von den vorstehenden Abiturprüfungen ab. Ich begann im Oktober und stellte das Buch im Januar fertig.

Worum geht es?
Fiona Bernauer geht in die zwölfte Klasse und feierte gerade erst ihren achtzehnten Geburtstag. Fiona führt ein Leben im Überfluss, denn sie wohnt mit ihren Eltern und ihren zwei Schwestern auf dem riesigen Familienanwesen, das von ihrer Großmutter Aurora mit eiserner Hand geführt wird.
Doch es handelt sich bei den Bernauers nicht nur um eine Millionärs-Familie, sondern sie hüten ein viel dunkleres Geheimnis: Sie sind Hexen.
Aurora hat für ihre Vorzeige-Enkelin Fiona eigentlich alles schon durchgeplant. Sie erhofft sich von Fiona ein Einserabitur und einen angesehenen Beruf. Fiona ist auch fest entschlossen, den Wünschen ihrer Großmutter nachzukommen.
Doch eines Tages trifft sie auf einen mysteriösen Fremden namens Patrick, der an ihrer perfekten Welt rüttelt, sodass sich von dem einen auf den anderen Tag alles für Fiona ändert.
Bald schon steht Fiona vor der Frage, wer in ihrem Leben die Guten und wer die Bösen sind. Welche Seite wird sie wählen?


Darf ich fragen, was Du machst, wenn Du nicht schreibst? (Hobbies/ Beruf)
Zum Wintersemester habe ich angefangen Psychologie zu studieren. Die erste Prüfungsphase habe ich gerade überstanden. J An der Uni engagiere ich mich in einer Hochschulgruppe, die einmal im Semester die Zeitung „Psycho-path“ von und für Psychologiestudenten herausbringt. Dort schreibe ich auch Artikel und beteilige mich an der Organisation von Veranstaltungen.
Ein weiteres Hobby, das ich, seit ich vierzehn bin, verfolge, ist Paartanz. Ich tanze Standard- und Lateintänze für mein Leben gern. Ich war sehr traurig, als ich für meinen Umzug zum Studienort meinen Tanzkreis verlassen musste, aber zum Glück gibt es ja die Angebote von Unisport, sodass ich mein Hobby fortführen kann.
Sonst lese ich gern, backe oder unternehme etwas mit Freunden.

Hast Du einen Lieblingsplatz zum Lesen?
Mein Bett verschmähe ich beim Lesen häufig. Mir will es nie so recht gelingen, die perfekte Position zu finden. Aus diesem Grund lese ich am liebsten in bequemen Sesseln oder im Zug, während die Welt nur so an mir vorbeirauscht. Der beste Ort zum Lesen ist für mich jedoch der Strand, wenn die Sonne auf mich herabscheint und ich im Hintergrund das Meer rauschen höre.

Mit welchem anderen Autor/Autorin würdest Du Dich gerne Mal zum Kaffee treffen?
Wenn er noch leben würde Friedrich Dürrenmatt.
Um das Ganze etwas realistischer anzugehen: Ich würde mich auch unfassbar gern einmal mit meinen lieben Autorenkolleginnen Alina Schüttler, Lara Seelhof und Ingrid Höhl treffen.

Hast Du einen Lieblingsheld oder Bösewicht in der Literatur?
Diese Frage fällt mir recht schwer zu beantworten, da ich weder Charaktere mag, die gut, gesetzestreu und perfekt sind, noch Charaktere, die skrupellos, empathielos auftreten und Böses ohne Grund tun. Zwar hat auch ein lupenreiner Bösewicht seinen Reiz, aber ich mag Charaktere, die vielschichtig sind lieber. Es ist faszinierend, wenn es mir schwerfällt einzuordnen, ob sie zu den Guten oder zu den Bösen gehören, denn nur solche Charaktere bieten Diskussionsstoff und jeder kann sein eigenes Urteil fällen.
Aus diesem Grund wähle ich hier vermutlich Claire Zachanassian als meine Lieblingsheldin aus, obwohl viele meiner Freunde sie damals als Bösewicht einstuften.

Zum Abschluß:

Was magst Du lieber/ würdest Du lieber machen?

Frühling oder Sommer? Sommer, schon wegen der schönen Kleidchen, die man da tragen kann.

Spinnen oder Schlangen? Schlangen

Strandurlaub oder Städtetrip? Städtetrip, weil man sich dort unfassbar viel anschauen kann. Vor jedem Urlaub entwerfe ich ein Programm, was wir uns in der jeweiligen Stadt alles anschauen können.

Bungee-Jumping oder mit Haien tauchen? Bungee-Jumping, das steht auch auf meiner Bucket-List, obwohl ich irgendwie bezweifele, dass ich irgendwann mal den Mut dafür aufbringe.


Vielen Dank, liebe Paula, dass Du Dir die Zeit für unsere Fragen genommen hast.
Wer jetzt neugierig auf das Buch geworden ist, hier geht es zur Rezension.

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