Gelungene Fortsetzung
von Paul M.Belt
Taschenbuch: 300 Seiten
Verlag: Hunter Verlag (März 2019)
ISBN: 9783947086573
empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren
Genre: All-Age-Fantasy
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Während Nian, das Land der winzigen
Nianianer ist, deren sogenannte Reiter auf Baumblättern durch die Lüfte reisen
können, ist Atalan das Land der Riesen. Durch dieses Land zieht der
urgalanische Krieger Martin mit einer ganz besonderen Nachricht für seinen
König. Die Botschaft, die er tief im Herzen trägt, vermag große Veränderungen zu
bewirken. Allerdings ist es nicht so einfach, zum König vorzudringen, und die Reise
durch das geplünderte Atalan birgt vielerlei Gefahren.
Während Martin unterwegs ist, machen
sich in Nian auch Ama und Sus auf den Weg. Die beiden kräuterkundigen Frauen
begeben sich auf die Suche nach gleichgesinnten Schwestern und Brüdern. Auch
ihre Reise ist nicht ganz frei von Gefahr, denn Vorurteile und Misstrauen herrschen
auch in Nian.
Auch wenn es schon eine ganze Weile
her ist, seit ich die ersten beiden Bände der „Geschichten aus Nian“ gelesen
habe, hatte ich keinerlei Probleme mich direkt wieder einzufinden. Beide
Erzählstränge vermochten mich gleichermaßen zu fesseln. Während bei Amas und
Sus Suche die einzigartige Magie Nians immer präsent war, so ist Martins Reise
ungleich düsterer. Zerstörung und Misstrauen begegnen ihm regelmäßig. Doch es
wäre keine Erzählung aus dem Nian-Zyklus, wenn es Paul M. Belt nicht schaffen
würde, auch in den dystopischen Zügen seiner Geschichte immer wieder einen
Hoffnungsschimmer aufblitzen zu lassen, der einen fest auf ein versöhnliches
Ende vertrauen lässt.
In diesem dritten Buch geht es nicht
immer ganz so märchenhaft zu wie in den vorangegangenen Bänden, doch ist die
beschriebene Gewalt, die kriegerische Auseinandersetzungen nun einmal mit sich
bringen, auf ein Minumum beschränkt. Daher ist auch dieser Band wieder für
jüngere Leser geeignet. Doch egal in welchem Alter, ich würde in jedem Fall empfehlen,
mit den anderen beiden Bänden zu beginnen, da die Geschichte zwar in sich
abgeschlossen ist, allerdings fürchte ich, dass es schwierig werden könnte,
alle Zusammenhänge zu verstehen. Ama und Sus begegnen uns zum Beispiel bereits
im „Lindenreiter“.
Die Aufmachung des Buches ist ebenfalls wieder sehr gelungen.
Marion Marchewkas Illustrationen passen nicht nur inhaltlich zum Text, die Art
der Zeichnungen spiegelt die Stimmung des Buches wunderbar wider.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass mich Paul M. Belt mit „Atalan“
wieder vollends überzeugen konnte. Seine Geschichten lassen mich den Alltag zumindest
für eine Weile vergessen und vermitteln mir einfach ein gutes Grundgefühl.
Daher freue ich mich schon jetzt sehr darauf, mit Band 4 wieder ins
nianianische Reich eintauchen zu können.
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