von Marlene Bierwirth
- Broschiert: 288 Seiten
- Verlag: Eden Books (1. Oktober 2019)
- ISBN-13: 978-3959102278
- Genre: Sachbuch Krebs
Buch kaufen
Werbung:
Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur
Verfügung gestellt. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
Marlene
ist 18 und steht kurz vor dem Abi und macht sich Gedanken über das Leben
danach: Studium, jobben, ausziehen! Doch von einem Moment zum nächsten ist
alles anders: Diagnose Hirntumor.
Marlene
will es nicht wahrhaben, die Zeit zurückdrehen und einfach wieder ein gesundes
Mädchen werden. Nach und nach findet sie ihren eigenen Weg im Kampf gegen den
Krebs – Optimismus und eine beeindruckende Energie spielen hier eine große
Rolle. Sie startet einen Blog und begeht mit ihrer Familie, engen Freunden und
dann auch mit vielen Menschen, die sie online unterstützen, den weiteren Weg.
Marlene beschreibt ihren Kampf gegen den Krebs mit
einer sehr lebensbejahenden Einstellung, was sehr bewundernswert ist und
bestimmt nicht jeder in ihrer Situation hinbekommen würde.
Man erlebt die „Probleme“, die man als Laie nicht
unbedingt als Anzeichen für einen Hirntumor sehen würde und auch Marlene denkt
in keinster Weise daran. Vielleicht braucht sie eine Brille oder der Stress ist
schuld an ihrem Hörsturz, sie steht ja kurz vor dem Abi. Und mit einem
Augenarztbesuch ändert sich alles.
Bewegend wird die Diagnoseeröffnung beschrieben,
wie man nach dem Wort Tumor abschaltet, wie erdrückend es für Marlene und ihre
Familie war, aber auch, was gleichzeitig für Schuldgefühle in ihr nach oben
gekommen sind, weil sie über ihre Eltern die Traurigkeit gebracht hat.
Natürlich kommt die Frage, was man getan hat, um
dieses Schicksal zu erleiden und dennoch hat sie einerseits eine
unwahrscheinliche Energie, aber auch einen riesengroßen Rückhalt, eine Familie,
einen Freund und Freundinnen, die vieles hintenanstellen, um für sie da zu
sein.
Mit der Zeit beginnt sie zu überlegen, auch andere
an ihrem Schicksal teilhaben zu lassen und sie beginnt mit ihrem Blog. Auch
dort erfährt sie Zuspruch und Anteilnahme.
Dies alles gibt ihr die nötige Kraft, die
Chemotherapien und Bestrahlungen durchzustehen und ihr Leben nicht aufzugeben.
Immer wieder gibt es Auf und Abs, doch schreibt
Marlene, dass ihre Krankheitsgeschichte trotz allem „problemlos“ verlief und es
auch ganz andere Schicksale gibt. Sie stand am Abgrund, hat aber alles recht
gut vertragen und durch die Unterstützung aller Personen um sie herum den Kampf
gewonnen.
Man bekommt hier eine Erzählung einer 18 jährigen,
die den Krebs und den Therapieformen etwas die Angst nimmt. Man weiß noch
immer, dass es ganz anders ausgehen kann und ich finde diese Krankheit echt
mies, dennoch war es auch schön, eine positive Geschichte zu bekommen. Zusätzlich
zeigt sie, wie wichtig die Unterstützung von außen ist, wie viel es dem
Heilungsverlauf und auch einem selbst gut tun kann, wenn immer jemand da ist,
der einen in den Arm nimmt, aufbaut und immer als Unterstützung für einen da
ist.
Eine positive Geschichte über Krebs, die Mut macht! Ich drücke
Marlene die Daumen, dass sie diesen Kampf nicht noch einmal durchleben muss und
empfehle das Buch gerne weiter, vielleicht auch an Personen, die jemanden
kennen, der Krebs hat. Es baut auf und zeigt, dass es auch ein gutes Ende
nehmen kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen