Kaum etwas Neues
von Martin Wehrle
Broschiert: 368 Seiten
Verlag: Mosaik (September 2018)
ISBN: 9783442393268
Genre: Sachbuch
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Daher war ich sehr gespannt, welche Beispiele Martin Wehrle
vom alltäglichen Wahnsinn vorstellt und vor allem, welche Lösungsansätze er
präsentiert.
Leider muss ich sagen, dass die erhofften Lösungsansätze eher
recht schwammig und nebulös waren und auch seine Beispiele brachten leider kaum
etwas Neues. Jeder, der einen halbwegs großen Bekanntenkreis hat, wird den Großteil
der Beispiele aus Erzählungen seines Umfeldes bereits kennen, wie etwa den Fall
des gutmütigen Herrn X, der immer allen hilft, Überstunden macht und sich nur
ausnutzen lässt. Oder Berichte über endlose Meetings, die eher der Selbstbeweihräucherung
des Vorgesetzten dienen, als dass sie sinnorientierte Veranstaltungen wären.
Allerdings hat es mich in erster Linie nicht einmal gestört
viel Altbekanntes zu lesen, doch selbst innerhalb des Buches hatte ich immer wieder
das Gefühl, dass Herr Wehrle sich regelmäßig wiederholt. Auch den Witz und
Humor, der mich bei „Ich arbeite in einem Irrenhaus“ gut unterhalten hat, habe
ich leider vermisst.
Alles in allem fand ich das Buch nicht schlecht, doch ich
hatte mir mehr davon versprochen: mehr Neues, konkretere Aussagen. Für mich der
positivste Punkt: das Buch hat mir das ein oder andere wieder genauer ins
Gedächtnis gerufen und mich so zum Nachdenken angeregt. Daher auch drei
von fünf Sternen.
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