ISBN : 9782919807536
Flexibler Einband : 367 Seiten
Verlag : Tinte & Feder
Erscheinungsdatum : 27.08.2019
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Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Auf ins
zitronengelbe Glück
Lina hat gleich
dreifach Pech: Ihr Chef taucht unter, um die Insolvenz der Firma zu
verschleppen. Ihr Freund Ole sagt ihr, dass er sich ein eine Kollegin verguckt
hat und eine Auszeit braucht, um sich über seine Gefühle klarzuwerden. Und ihr
Vermieter kündigt ihr die Wohnung wegen Eigenbedarf.
Auch die
Beziehung zu ihrer Mutter ist schwierig, eigentlich kaum vorhanden. Lina war erst
2, als ihr Vater die Familie verlassen hat und ihre Mutter als Alleinerziehende
und Alleinverdienende ständig überfordert und überarbeitet war. Zum Glück gibt
es die ehemalige Nachbarin und Wahl-Oma Trude, die Lina mit aufgezogen hat und
ihr heute noch sehr nah steht.
Als sie in
dieser Situation unerwartet vom Onkel ihres Vaters ein Häuschen erbt, hofft sie
natürlich, dass sich damit das Wohnungsproblem gleich gelöst hätte. Leider steht
es irgendwo im Bergischen Land und ist sehr renovierungsbedürftig. Doch Lina
hat ja Zeit. Sie belegt ein paar Handwerkerseminare im Baumarkt und fängt
einfach an, schließlich sagt Oma Trude immer „Nicht träumen, sondern
anpacken.“ (S. 82) Außerdem helfen ihr die neuen, netten Nachbarn und auch
Konditor Ben, der ihr immer wieder über den Weg läuft, bei den Arbeiten. Und als
sich Lina endlich vorstellen kann, in ihr zitronengelbes Häuschen zu ziehen,
tauchen der Denkmalschutz und Ole auf …
„Ein Hauch von
Sommer und Zitronen“ ist nach „Ines und die grasgrüne Liebe“ bereits der
zweite von Greta Niels und macht Lust auf Sommer in den Bergen und Bens Zitronentörtchen
a la Lina. (Das Rezept dafür findet ihr übrigens am Ende des Buches.)
Lina ist Mitte 30
und hatte ihr Leben bereits durchgeplant. Ihre Karriere lief gut und auch die
Hochzeit und Kinder mit Ole waren (zumindest für sie) nur noch eine Frage der
Zeit. Nachdem all ihre Pläne wie Seifenblasen geplatzt sind, helfen ihr vor
allem Oma Trudes Lebensweisheiten, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Bei
der Sanierung des geerbten Hauses setzte sie sich mit ihrer Vergangenheit und
ihren Eltern auseinander. Lina merkt, dass sie mit ihnen Frieden schließen
muss, wenn sie ihre Zukunft unbelastet angehen will.
Ben sieht nicht
nur gut aus und macht ihr immer wieder Avancen, sondern wird schnell zum echten
Freund und Helfer für alle Lebens- und Renovierungsfragen. Geht da etwa was?
Die Geschichte ist
sehr kurzweilig und herzerwärmend, aber ich hätte sie mir etwas weniger
vorhersehbar und mit mehr Humor gewünscht – so wie in Greta Niels erstem Buch.
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