Keine typische Hexengeschichte
von Maria Röhreich
Taschenbuch: 566 Seiten
Verlag: Tomfloor Verlag (November 2019)
ISBN: 9783964640246
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Genre: Fantasy
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Alice führt ein ganz normales Leben mit all den Problemen,
die man als Jugendliche in der Schule haben kann. Als es auf einer
Familienfeier zu einem Zwischenfall kommt, eröffnet Alice Oma ihr, dass sie
eine Hexe ist und Alice ebenfalls eine sei. Da ihre Oma allerdings nichts mit
Magie zu tun haben will, steht Alice mit diesen gewaltigen Neuigkeiten und den
zahlreichen Warnungen ihrer Oma, ziemlich allein da.
Zum Glück lernt sie kurz darauf Luna kennen. Diese zerstreut
Alice Zweifel und bietet ihr an, sie zu unterrichten. Alice lässt sich
begeistert darauf ein und malt sich ein wunderbares neues Leben aus.
Doch je
mehr sie sich der Magie hingibt, desto schwieriger wird ihr normales Leben.
Freundschaften zerbrechen, sie muss ihre Eltern und Familie belügen und es
fällt ihr immer schwerer, die Kontrolle über alles zu behalten.
Mehr und mehr erkennt sie, dass sie längst in einem Netz aus
Lügen und Intrigen verstrickt ist und sie nicht mehr weiß, wem sie eigentlich
trauen kann. Selbst an ihrem eigenen Verstand zweifelt sie. Ob es noch einen
Ausweg für sie gibt?
„Hexenrot“ von Maria Röhreich hat mich zuerst durch sein
wunderbares Cover neugierig gemacht. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte,
war klar, dass ich genauer wissen will, wie es Alice mit ihrem Hexendasein
ergehen wird.
Den Anfang des Buches mochte ich sehr und hatte sehr schnell
ein ziemlich genaues Bild von Alice vor Augen. Dass sie die Warnungen ihrer Oma
nicht beherzigt, kann ich gut verstehen. Erst lässt ihre Oma so eine Bombe
platzen und dann gibt sie ihr kaum eine Erklärung und verweigert jedes
Gespräch. Kein Wunder, dass Alice neugierig ist und nicht einfach mit ihrem
Leben weitermacht wie bisher. Wer könnte das schon?! Dazu kommt noch, dass sie
erst 16 ist. Daher ist es für Luna auch ein Leichtes, Alice einzuwickeln und
ihr Vertrauen zu gewinnen. Ihr Alter musste ich mir allerdings auch immer
wieder vor Augen führen, denn mehr als einmal habe ich mich unwillkürlich
gefragt, wie man so vertrauensselig und naiv sein kann.
Auch wenn mir der Anfang gut gefiel, irgendwann in der
ersten Hälfte des Buches hat mich die Geschichte ein wenig verloren und ich
hatte das Gefühl, dass alles ein wenig auf der Stelle trat. Nach diesem
Durchhänger im Mittelteil wurde es dann zum Glück noch einmal richtig spannend
und es gab die ein oder andere unvorhersehbare Wendung.
Neben Alice mochte ich vor allem Darkness, insbesondere, da
ich ihre Motivation nie einschätzen konnte und sie mich bis zum Schluss immer
wieder überrascht hat. Für mich war sie die komplexeste Figur.
Insgesamt ist „Hexenrot“ ein etwas anderes und spannendes
Buch über eine junge Hexe auf der Suche nach ihrem Platz im Leben und in der
Welt der Magie. Auch für die Romantik hat die Autorin gesorgt. Sie schafft es ganz
wunderbar, eine Liebesgeschichte in die Handlung einzubinden und ein stimmiges
Ganzes zu erschaffen.
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