von Stefanie Gerstenberger
- Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
- Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 1. (26. Februar 2020)
- ISBN-13: 978-3737341905
- empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren
- Genre: Kinderbuch
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Dieses Buch wurde
mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinerlei Einfluss
auf meine nachfolgende Meinung!
Die drei Geschwister Winnie, Cecilia und Henry sollen die Sommerferien
fernab vom coolen London bei ihren Großeltern verbringen. Kein Internet oder
Ausflüge, dafür dürfen sie Lakritzbrocken herstellen und sich mit drei
Angestellten herumschlagen. Aus Langeweile und Spaß experimentiert die
zwölfjährige Winnie mit den Zutaten herum und löst damit einen Sturm
unglaublicher Ereignisse aus. Winnie hat das geheime Talent ihres Großvaters
geerbt, denn unter ihren Händen wird die schwarzglänzende Lakritze magisch.
Doch gibt es jemanden, der das unter keinen Umständen herausfinden darf, denn
er will das Talent für seine dunklen Zwecke nutzen.
Nachdem ich das zauberhafte Cover gesehen und den Klappentext gelesen
habe, bin ich mit hohen Erwartungen und der Hoffnung auf eine magische
Geschichte an das Buch herangegangen.
Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllt und auch wenn es
eine schöne Story der Geschwister ist, zog es sich für mich wie Kaugummi. Der
Zusammenhalt der Kinder war toll, aber es blieb ihnen auch nicht viel übrig. Ihre
Großeltern waren mir bis zum Ende hin etwas suspekt, von Liebe war da nicht
wirklich viel zu spüren und ich bin nicht ganz durchgestiegen, warum man seine
Enkel nicht etwas netter behandeln beziehungsweise nicht mal was Richtiges
kochen kann. Erst ganz am Ende kam die Menschlichkeit der Beiden bei mir an.
Das tragische Team war geheimnisvoll, überraschend und witzig. Aber auch
bei ihnen konnte man erst mit der Zeit die Beweggründe etwas besser erahnen und
ich kann auch hier noch nicht ganz einschätzen, was die Drei für eine Aufgabe
haben.
Das Buch ist ein Dreiteiler und somit ist es mir völlig verständlich,
dass man erst in die Geschichte reinkommen muss und nicht alles am Ende des
ersten Bandes verstehen kann. Dennoch waren uns (meine Tochter hat es genauso
empfunden) die ersten 150 Seiten mit etwas zu wenig Spannung bestückt. Es gab
immer mal Momente, wo die Geschehnisse flott vorangingen und man lernte das
Haus, die Charaktere und die Lakritzherstellung kennen, was für den ersten Band
einer Story wichtig ist, doch wenn der Lesefluss zäh ist, macht es nicht ganz
so viel Spaß.
Wir haben es beide nach den ersten Herstellung der besonderen Pennys
spannender empfunden und gerade zum Ende wurde es noch viel interessanter und
es wurden endlich ein paar Geheimnisse gelüftet. Es konnte den sehr langsamen
Start leider nicht ganz aufwiegen, auch wenn man am Ende des Buchs sehr daran
interessiert ist, zu wissen, wie es weitergeht. Nicht nur die Geschichte hinter
der Fabrik, nein auch, warum der Ort so ausgestorben ist, muss in den
Folgebänden geklärt werden. Ich glaube das nächste Buch kann eine deutliche
Steigerung zeigen und den Leser begeistern.
Nach einem sehr langsamen Start, der uns etwas ermüdet
hat, konnte das Buch in der zweiten Hälfte deutlich an Spannung zulegen und hat
uns am Ende doch interessiert und neugierig auf den nächsten Band
zurückgelassen. Leider dennoch nur gutes Mittelfeld und 3 Sterne!
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