Samstag, 18. April 2020

Die Wunderfabrik Band 1: Keiner darf es wissen!

von Stefanie Gerstenberger




  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 1. (26. Februar 2020)
  • ISBN-13: 978-3737341905
  • empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren
  • Genre: Kinderbuch

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Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!


Die drei Geschwister Winnie, Cecilia und Henry sollen die Sommerferien fernab vom coolen London bei ihren Großeltern verbringen. Kein Internet oder Ausflüge, dafür dürfen sie Lakritzbrocken herstellen und sich mit drei Angestellten herumschlagen. Aus Langeweile und Spaß experimentiert die zwölfjährige Winnie mit den Zutaten herum und löst damit einen Sturm unglaublicher Ereignisse aus. Winnie hat das geheime Talent ihres Großvaters geerbt, denn unter ihren Händen wird die schwarzglänzende Lakritze magisch. Doch gibt es jemanden, der das unter keinen Umständen herausfinden darf, denn er will das Talent für seine dunklen Zwecke nutzen.

Nachdem ich das zauberhafte Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, bin ich mit hohen Erwartungen und der Hoffnung auf eine magische Geschichte an das Buch herangegangen.
Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllt und auch wenn es eine schöne Story der Geschwister ist, zog es sich für mich wie Kaugummi. Der Zusammenhalt der Kinder war toll, aber es blieb ihnen auch nicht viel übrig. Ihre Großeltern waren mir bis zum Ende hin etwas suspekt, von Liebe war da nicht wirklich viel zu spüren und ich bin nicht ganz durchgestiegen, warum man seine Enkel nicht etwas netter behandeln beziehungsweise nicht mal was Richtiges kochen kann. Erst ganz am Ende kam die Menschlichkeit der Beiden bei mir an.
Das tragische Team war geheimnisvoll, überraschend und witzig. Aber auch bei ihnen konnte man erst mit der Zeit die Beweggründe etwas besser erahnen und ich kann auch hier noch nicht ganz einschätzen, was die Drei für eine Aufgabe haben.
Das Buch ist ein Dreiteiler und somit ist es mir völlig verständlich, dass man erst in die Geschichte reinkommen muss und nicht alles am Ende des ersten Bandes verstehen kann. Dennoch waren uns (meine Tochter hat es genauso empfunden) die ersten 150 Seiten mit etwas zu wenig Spannung bestückt. Es gab immer mal Momente, wo die Geschehnisse flott vorangingen und man lernte das Haus, die Charaktere und die Lakritzherstellung kennen, was für den ersten Band einer Story wichtig ist, doch wenn der Lesefluss zäh ist, macht es nicht ganz so viel Spaß.
Wir haben es beide nach den ersten Herstellung der besonderen Pennys spannender empfunden und gerade zum Ende wurde es noch viel interessanter und es wurden endlich ein paar Geheimnisse gelüftet. Es konnte den sehr langsamen Start leider nicht ganz aufwiegen, auch wenn man am Ende des Buchs sehr daran interessiert ist, zu wissen, wie es weitergeht. Nicht nur die Geschichte hinter der Fabrik, nein auch, warum der Ort so ausgestorben ist, muss in den Folgebänden geklärt werden. Ich glaube das nächste Buch kann eine deutliche Steigerung zeigen und den Leser begeistern.

Nach einem sehr langsamen Start, der uns etwas ermüdet hat, konnte das Buch in der zweiten Hälfte deutlich an Spannung zulegen und hat uns am Ende doch interessiert und neugierig auf den nächsten Band zurückgelassen. Leider dennoch nur gutes Mittelfeld und 3 Sterne!

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