ISBN : 9783257804133
Audio CD : 7 h 43 min
Verlag : Diogenes
Erscheinungsdatum : 25.03.2020
Genre : KrimiHörbuch kaufen
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Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Immer im August …
… macht Familie Milani Urlaub auf Capri,
aber dieses Jahr ist ihr Sohn Jack allein mit seiner Freundin Sofia im Ferienhaus.
Sie wollen die Semesterferien dort verbringen und ein Praktikum bei einem
berühmten Meeresbiologen machen. Eines Morgens wird Jacks Leiche in einem auf
dem Wasser treibenden Ruderboot gefunden. Er wurde erstochen, von Sofia fehlt
jede Spur. War es eine Beziehungstat?
Enrico Rizzi ist Polizist auf der Insel,
auf der es sonst eher ruhiger zugeht. Wenn er nicht gerade kleinere Delikte
verfolgt, widmet er sich mit Leidenschaft dem ökologischen Obst und Gemüseanbau
auf den Feldern und Gärten seines Vaters. Der Tote im Ruderboot ist sein erster
Mordfall und sein Chef ist davon gar nicht begeistert. Wenn Rizzi das Boot
nicht an Land gezogen hätte, wäre der Fall nämlich gleich an die Kollegen von
Neapel gegangen. Aber auch so reißt der Chef der dortigen Mordkommission die
Ermittlungen an sich, Rizzi und seine neue Kollegin Cirillo werden zu
Handlangern degradiert.
„Mitten im August“ ist der Auftakt einer
neuen, unterhaltsamen Capri-Krimireihe und perfekt, um wenigstens in Gedanken
reisen zu können. Die Handlung ist nicht zu blutig aber trotzdem spannend und
man erfährt viel über Land und Leute. Zudem hat mir gefallen, wie mit den
Erwartungen des Lesers / Hörers gespielt wird. Die Verdachtsmomente gehen in
eine bestimmte Richtung und werden durch die Ermittlungen immer wieder
bestärkt, trotzdem kommen ausreichend Zweifel auf, um sich nie ganz sicher zu
sein.
Die Vergangenheit der Polizisten wird
immer wieder kurz angerissen, aber ich hätte mir weiterführende Informationen
gewünscht. Enrico Rizzi scheint geschieden zu sein und eine neue Freundin zu
haben (das war für mich nicht ganz eindeutig). Antonia Cirillo wurde degradiert
und zwangsversetzt, außerdem lebt ihr Sohn bei seinem Vater. Warum, wird bisher
leider nur angedeutet, aber vielleicht erfährt man im nächsten Band mehr.
Rizzi ist sehr zielstrebig und will den
Fall unbedingt vor den Kollegen aus Neapel lösen. Leider übergeht er Cirillo dabei
immer wieder, er scheint sie nicht als gleichgestellte Kollegin zu sehen. Außerdem
tauschen sie sich (noch?) zu wenig über ihre Ermittlungsergebnisse aus. Das
verärgert Antonia, doch sie hält sich zurück.
Mein Fazit: Ein gemütlicher Urlaubskrimi
mit viel Flair und interessanten Hintergründen zu Meeresbiologie und
Umweltschutz. Von Johannes Klaußner sehr gut gelesen.
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