Montag, 11. Mai 2020

Blutgott

von Veit Etzold



  • Taschenbuch: 464 Seiten
  • Verlag: Knaur TB; Auflage: 1. (1. April 2020)
  • ISBN-13: 978-3426524084
  • Genre: Thriller

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Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!

Ein Mädchen sitzt allein in einem schäbigen Abteil eines IC. Plötzlich öffnet sich quietschend die Tür und eine Gruppe Jungen betritt das Abteil. Die Vorhänge werden zugezogen und was dann geschieht, jagt selbst den hartgesottenen Ermittlern des LKA Berlin Schauer über den Rücken.
Es bleibt nicht bei diesem außergewöhnlich brutalen Mord, verübt von einer Gruppe Minderjähriger – es gibt noch mehr Morde in ganz Deutschland.
Clara Vidalis kann nicht glauben, dass die Teenager von allein auf diese Ideen gekommen sind. Doch wer ist ihr wahrer Gegner?

Dies war mein erster Clara-Vidalis-Thriller, aber garantiert nicht mein letzter!
Die Morde sind heftig und brutal und immer wieder stehe ich vor der Frage, wie viel davon in Auszügen schon passiert ist. In diesem Thriller wird die Strafunmündigkeit der unter 14-jährigen aufgegriffen und gekonnt in Szene gesetzt.
In diesem Thriller ist die Brutalität auf jeder Seite spürbar und man kommt sehr oft ins Grübeln. Die Gruppen, die die Morde ausüben, sind völlig ohne Angst, fühlen sich vielleicht noch stärker, da sie nicht alleine sind bei ihren Taten. Doch als die ersten Täter gefasst werden, ist schnell klar, dass sie nicht alleine auf die Idee gekommen sind. Doch wer steckt hinter dem Ganzen? Als es dann auch einen Einzeltäter gibt, versuchen sie auf ihre ganz eigene Art an den Hauptakteur zu gelangen. Das Ermittlerteam war mir von Beginn an sehr sympathisch und ich hatte keine Probleme, ihnen bei ihren Ermittlungen zu folgen.
Ich war gefesselt und konnte das Buch kaum zur Seite legen. Es war auch kein Problem, dass ich noch keines der Vorgängerbücher gelesen habe, doch hat mir dieses Buch Lust auf die vorherigen Bücher gemacht. Der rote Faden zieht sich gut durch die gesamte Story und der Schreibstil tut sein Übriges. Man muss diese Art von Thriller mit vielen Opfern mögen, was ich eindeutig tue. So hat man garantiert viel Spannung und fängt an, an unserem Rechtssystem zu zweifeln.
Doch dieses Ende hat mich völlig unerwartet getroffen. Ein Cliffhanger der ganz gemeinen Sorte, der mich aber auch völlig überrascht hat. Mir ist nicht ganz klar, ob man hier mit einer Fortsetzung rechnen kann, da ich eben keinen Vergleich von den anderen Büchern von Veit Etzold kenne. Aber ohne geht es eigentlich nicht.

Ein spannender Thriller, der unter die Haut geht und mit einer gewissen Brutalität daherkommt. Man muss schon ein bisschen was abhaben können und benötigt starke Nerven. Mein erster Etzold-Thriller, aber garantiert nicht mein Letzter. Spannung vom Anfang bis zum Ende!

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