ISBN : 9783959674157
Flexibler Einband : 320 Seiten
Verlag : HarperCollins
Erscheinungsdatum : 24.03.2020
Genre : Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Der Tag
der Hexe
Die Italienerin
Stella ist Anfang 30, Single und liebt Krimis, vor allem die von Agatha
Christy. Sie ist vor Jahren als Krankenschwester nach Deutschland gegangen, weil
man da besser verdient und die Arbeitszeiten geregelt sind. Jetzt hat sie sich
in ihrer alten Heimat ein uraltes baufälliges Häuschen als Feriendomizil
gekauft und macht Urlaub im Ort, um die Sanierung zu überwachen. Dabei freundet
sie sich mit Marta an, die eine Fliesenfirma leitet. Als Marta dann
ausgerechnet am „Tag der Hexe“ verschwindet und sich anscheinend niemand sonst
dafür interessiert, eifert Stella ihrem großen Vorbild Miss Marple nach und
ermittelt zusammen mit dem Carabinieri Michele, der ihr schon länger schöne
Augen macht.
Autorin Dori
Mellina hat mit ihrem Debüt den Spagat zwischen Krimi und Roman gewagt und zum
Teil über etwas geschrieben, dass sie augenscheinlich gut kennt: Italien, Dolce
Vita, Handwerker und damit auftretende Probleme, verwöhnte Italiener und deren
besorgte Mütter, den Zusammenhalt kleiner Dörfer, Aberglaube, Mystik und die
„eine Hand wäscht die andere“ Mentalität. Man merk es vor allem dem Strang um
die Renovierung von Stellas Häuschen an, dass die Autorin davon einiges selbst mitmachen
musste, so farbenfroh, abwechslungsreich und humorvoll beschreibt sie die
Erlebnisse.
Nicht ganz so
gut gefallen hat mir die etwas verworrene Krimihandlung. Das liegt zum einen an
Stella selbst. Sie erzählt ihre Geschichte in der Ich-Form und ist mir dabei
dem Carabiniere und den Lesern gegenüber zu besserwisserisch und belehrend. Sie
benutzt Michele als Handlanger und er lässt es sich gefallen - obwohl
italienische Männer angeblich solche Machos sind?! Außerdem verliert sie sich
ein bisschen in Nebenhandlungen.
Wer keinen
klassischen Krimi sucht, sondern einen gemütlichen, spannenden Urlaubs-Roman
mit einigen Geheimnissen, die es zu ergründen gilt, liegt mit „Dorf ist Mord“
genau richtig. Mir hat vor allem das Setting, die Beschreibung der Landschaft
und der Insel Isolarocca gefallen – ich glaube, darin die Monte Isola
wiederzuerkennen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen