ISBN : 9783426307403
Flexibler Einband : 304 Seiten
Verlag : Droemer Taschenbuch
Erscheinungsdatum : 04.05.2020
Genre : Liebe
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Liebesbomben
Kurz vor ihrem 93. Geburtstag denkt
Marie-Ann Nanon, von allen liebevoll nur Madame Nan genannt, an ihr bewegtes
Leben zurück, welches sie ausschließlich in dem Dörfchen Bois-de-Val im Elsass
verbracht hat. Sie hat die deutsche Besatzung überstanden, 4 Töchter geboren, ist
früh Witwe geworden und musste ihre Kinder allein großziehen. Ihr erster Mann
war ihre große Liebe, doch mit 50 verliebt sie sich wieder. Weil sie sich nicht
traut, es ihrem Angebeteten zu sagen, entwickeln ihre älteste Tochter und deren
Freund Malou „Liebesbomben“ und verändern damit das Leben des ganzen Dorfes …
Ich fand die Idee von Claire Stihlé, Nan
ihre Geschichte selbst erzählen zu lassen, sehr schön und hatte mir dadurch
einen guten Einblick in ihre Erlebnisse, Gedanken und Gefühle erhofft. Leider
deutet sie vieles nur an oder bricht ab, wenn es endlich interessant wird. Das
soll wahrscheinlich die Erwartungen der Leser erhöhen, aber mich hat es gestört,
weil auch sonst keine richtige Spannung aufkam. Zudem schweift sie immer wieder
ab und erzählt sehr erschöpfend von den anderen Dorfbewohnern. Auch das viel
gepriesene Geheimnis aus dem Klappentext konnte mich nicht wirklich fesseln
oder berühren.
Dazu kommen noch
der Aberglauben und die Mystik, die sich um die Liebesbomben ranken, die Marie
und Malou nach dem Rezept seiner in Voodoo bewanderten Mutter herstellen und
von denen sie gleich mal 1000 Stück in einer Woche ihrem kleinen Dorf verkaufen
– das sind m.E mehr, als es Einwohner gibt.
Eine Lebensbeichte mit viel französischer
Lebensart und leckeren Rezepten, aber mir fehlte die Spannung und es war zu
mystisch angehaucht.
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