Spannender Abschluss
von Judith Kilnar
Taschenbuch: 430 Seiten
ISBN: 9783964640062
Verlag: Tomfloor Verlag (September 2020)
Genre: Fantasy/ Romantasy
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab-Hinweis:
Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies
hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Lucy und Atlas sind zurück von der Reise, zu der sie vor mehr als einem Jahr gemeinsam mit James aufgebrochen sind. James hat inzwischen den übrigen Augenschönen von dem bevorstehenden Kampf mit den nächtlichen Geschöpfen berichtet und es wird täglich hart trainiert, um sich bestmöglichst vorbereitet zu sein, wenn sie sich gegenüberstehen. Zum Glück halten die übrigen Schleifenwesen ihr Wort und wollen die Augenschönen unterstützen, denn auch ihre Welten und ihr Leben sind bedroht.
Lucy ist die einzige, die nicht an den Vorbereitungen teilnehmen kann. Nicht nur die Situation mit Atlas belastet sie, es geht ihr auch körperlich zusehends schlechter. War sie bei ihrer Rückkehr schlapp, schafft sie es bald kaum noch von ihrem Krankenlager. Zusätzlich zu den Sorgen um Lucy, sorgt auch die Anwesenheit eines Verräters für Unruhe und Entsetzen. Ein Augenschön wurde bereits ermordet und noch immer hat niemand eine Ahnung, wer der Verräter ist.
Bei allen Anstrengungen sitzt den Augenschönen die Zeit im Nacken, denn die nächtlichen Geschöpfe sind gnadenlos und zahlreich.
Auch dieses Mal erleben wie die Geschichte hauptsächlich aus Lucys Sicht, doch einige Kapitel erleben wir auch aus der Perspektive anderer Augenschöner wie Atlas, Lilian oder Sky, was nochmal einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen wirft. Allerdings hat mich etwas verwundert, dass auch Sky ein Kapitel erhält, denn er ist eher eine Nebenfigur.
Der abschließende Band von Judith Kilnars Augenschön-Trilogie ist wie seine Vorgänger spannend und voller Emotionen. Natürlich geht es insbesondere wieder um Lucy und Atlas, doch wir lernen auch noch einige neue Augenschöne kennen. Vor allem Lilian gefällt mir sehr und ich habe mich sehr gefreut mehr von Harvey zu lesen.
Dafür war ich ein wenig enttäuscht, dass den übrigen Schleifenwesen, die sich am Kampf beteiligen, nicht ein wenig mehr Raum gegeben wurde. Für mich blieben sie – ebenso wie einige Augenschöne, von denen wir kaum mehr als den Namen erfahren – eher farblos und wie eine Randnotiz. Ein wenig mehr von ihnen und dafür ein bisschen weniger Atlas und Lucy hätte das Buch für mich ausgewogener gemacht.
Umso gelungener war für mich allerdings der Epilog, mit dem Judith Kilnar es großartig schafft ganz ohne einen der Protagonisten oder überhaupt ohne ein atmendes Wesen ihre Geschichte abzurunden und zu beenden.
Insgesamt betrachtet hat mich die Autorin mit ihrer komplexen Geschichte über die Augenschönen wunderbar unterhalten und mir viele spannende Lesestunden beschert. Wer also ebenso wie ich gerne Romantasy liest und auf der Suche nach einer neuen Geschichte ist, der sollte ruhig einen genaueren Blick auf die Augenschönen werfen.
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