Liebenswerte Ermittler
von Pebby Art
Format: eBook
Seitenzahl der Printausgabe: 132 Seiten
Genre: Krimi/ Cosy-Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG): Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Nach einigen Eingewöhnungsschwierigkeiten fühlt sich Oma Greismann – Elfriede – im Seniorenheim Sonnenstube pudelwohl. Warum auch nicht? Ihre Tochter Frauke bringt regelmäßig Bobtailhündin Tessa vorbei, da diese nicht mir ins Seniorenheim ziehen konnte, und mit ihrer Senioren-Soko wird ihr nicht langweilig. Zwar gab es erst zwei Fälle für die (mehr oder weniger) rüstige Rentnertruppe, doch die sechs sind seitdem eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich immer aufeinander verlassen können.
Als Oma Greismann wieder einmal mit Tessa im Wald hinter dem Seniorenheim unterwegs ist, stolpert sie (oder besser gesagt Tessa) beinahe über eine Leiche. Statt pünktlich mit den anderen das Abendessen einzunehmen, verspricht Oma Greismann der Polizei dieses Mal nicht selbst zu ermitteln. Handtaschendiebe, verschwundene Stoffesel…okay, aber eine Leiche ist doch ein anderes Kaliber. Während Oma Greismann fest entschlossen ist, ihr Versprechen zu halten, würde Bruno am liebsten direkt mit den Ermittlungen beginnen. Elfriede bleibt standhaft – bis zur Beerdigung des Verblichenen…
Der Einstieg in den dritten Fall für unsere Senioren- Soko ist turbulent und von Beginn an hatte ich Oma Greismann, ihre Soko und all die anderen Charaktere wieder klar vor Augen. Schon beim zweiten Fall hatte ich nach ein paar Zeilen das Gefühl nach Hause zu kommen und genauso fühlt es sich auch dieses Mal wieder an. Ganz so, als sei man längere Zeit unterwegs gewesen und würde endlich liebgewonnene Mitmenschen wiedertreffen.
Oma Greismann ist wie eh und je. Eine liebenswerte alte Dame, die zwar gerne das ein oder andere durcheinanderbringt und deren Gedächtnis nicht mehr ganz so zuverlässig ist, die aber mit ihrer Sturheit und Hartnäckigkeit dennoch (fast) alles meistert. Manchmal schießt sie über das Ziel hinaus, vor allem wenn sie ihren Mitmenschen mal wieder unverblümt und direkt ihre Meinung kundtut, auch wenn diese nicht wirklich haltbar sind.
Da aber auch die übrigen Mitglieder der Soko – Bruno, Heribert, Anton, Gerda und Brunhilde - ebenfalls ihre Eigenarten haben, ergänzen sie sich wunderbar. Sie sind eine bunte Truppe, die man einfach ins Herz schließen muss. Daher hat es mich sehr gefreut, dass wir im dritten Fall neben den Ermittlungen auch einen kleinen Einblick in die Lebensgeschichten von Oma Greismann und Anton erhalten.
Die Ermittlungen sind dieses Mal gefährlicher als bisher und auch die Themen sind ernster als bislang. Dennoch schafft es Pebby Art einen warmherzigen und spannenden Krimi zu erzählen, der nicht auf seinen Humor und die der Reihe eigenen Leichtigkeit verzichten muss. Was den Täter anbelangt habe ich bis zum Schluss im Dunkeln getippt, auch wenn ich einen Teil des Motivs erraten habe.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich mich sehr gefreut habe, die Senioren-Soko wieder ein wenig begleiten zu können, und ich hoffe, dass es ein Wiedersehen mit ihnen geben wird.
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