Sonntag, 12. Dezember 2021

Intelligenz - Wie klug sind wir wirklich?

Interessanter und verständlicher Einblick

von Jakob Pietschnig

 
Verlag: ‎Ecowin (Oktober 2021)
Gebundene Ausgabe:‎ 224 Seiten
ISBN:‎ 9783711002600
Genre: Sachbuch

 

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Vorab-Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.

 

Intelligenz, IQ, emotionale Intelligenz, Hochbegabung – wer kennt diese Begriffe nicht? Doch was bezeichnen diese Begriffe wirklich? Wer ist hochbegabt? Wie misst man den IQ? Wie ist die Intelligenz überhaupt definiert?

Während es zum Thema Hochbegabung immerhin verschiedene Modelle gibt, wie etwa das Drei-Komponenten-Modell von Renzulli, nach dem der Überschneidungsbereich von Leistungsmotivation, Kreativität und überdurchschnittlichen Fähigkeiten den Bereich der Hochbegabung darstellt, gibt es zur Intelligenz weniger genaue Definitionen.

„Selbst im wissenschaftlichen Diskurs hat man sich bislang noch auf keine einheitliche wörtliche Definition geeinigt.“ (S.42)

Der Autor Jakob Pietschnig lehrt und forscht an der Uni Wien, wo er der Leiter des Arbeitsbereiches für Differentielle Psychologie und Psychologische Diagnostik ist, und beschäftigt sich besonders mit der menschlichen Intelligenz.

In seinem Buch „Intelligenz – Wie klug sind wir wirklich?“ geht er verschiedenen Fragen nach. Zum einen natürlich, was Intelligenz überhaupt ist und was nicht, darüber hinaus erklärt er zum Beispiel, wie sie gemessen wird oder ob Intelligenz erblich ist. Dabei spürt er auch Mythen nach. Viele haben sicherlich schon einmal gehört, dass klassische Musik Kinder angeblich intelligenter macht. Doch hat das Vorspielen von Mozart und Co tatsächlich den sogenannten Mozart-Effekt?

Das Buch ist in viele kurze, überschaubare Kapitel gegliedert, in denen Jakob Pietschnig seinen Lesern das Thema Intelligenz näherbringt. Dazu geht der Autor zunächst auf die Hinforschung ein und zeigt, wie sich das Verständnis von Intelligenz im Laufe der Jahre geändert hat. Er beantwortet viele Fragen zum Thema (wirft aber auch ein paar neue auf) und stellt Studien vor.

Er schreibt gut nachvollziehbar und kommt in seinen Erklärungen weitestgehend ohne spezifisches Fachvokabular aus. Dem ein oder anderen Thema begegnet er durchaus mit einer Prise Humor, was dazu beiträgt, dass es alles andere als ein trockenes Sachbuch ist.

Für mich ein gelungenes Sachbuch für interessierte Laien, das einen guten Einblick in das Thema Intelligenz bietet.

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