Mittwoch, 9. November 2022

Shatter and shine

 von Sarah Stankewitz


Wenn in einer lauten Welt alles verstummt, kannst du nur auf dein Herz hören.
Nach dem Tod ihres Ex-Freundes Mason in Afghanistan bricht für Hazel eine Welt zusammen. Wochenlang verkriecht sie sich auf der Farm ihres Großvaters, doch als sie wieder ihre Kurse gibt, trifft sie auf Cameron. Anfangs ist er ein schrecklicher Schüler, doch als sie sich durch einen Vorfall unterhalten, merken sie, dass sie sich gut tun.

Band 1 hat mir schon sehr gut gefallen, aber dieses Buch hier hat mich begeistert.
Die Story zwischen Hazel und Cameron war berauschend, mitreißend und voller Liebe.

Hazel hat man schon im ersten Band kennengelernt, doch lernt man hier noch viele neue Facetten von ihr kennen. Der Verlust ihrer Großmutter und von Mason setzen ihr sehr zu. Auch wenn sie nicht mehr mit Mason zusammen war, ist es einfach zu viel für sie.

Als sie sich wieder dem Leben zuwendet, trifft sie auf Cameron, der ihr trotz der Tatsache, dass er sein Gehör verloren hat, wieder zeigt, wie schön das Leben ist.

Cameron ist in sich gekehrt, hat sein Leben in gewisser Weise aufgegeben. Auch er hat schreckliches erlebt, doch durch Hazel erkennt er endlich wieder den Wert des Lebens.

Ich habe schon sehr früh geahnt, wie Cameron in dieses Konstrukt passt und mit kleinen Feinheiten hatte ich auch einen guten Riecher. Dies war nicht schlimm, denn es fehlen ja ein paar Ereignisse, die man erst im Laufe des Buchs erfährt.

Die Worte, die die Autorin in dieser Geschichte gefunden hat, sind einfach schön. Die Zerrissenheit von den Beiden sind auf jeder Seite spürbar und man leidet mit, will wissen, wann sie ihre Geheimnisse einander anvertrauen und wann der große Knall kommt.

Es war ein Buch, das einen durch die Seiten fliegen lässt, dass einem atemlos zurücklässt. Hazel sowie auch Cameron kämpfen mit ihren Dämonen und daneben erhält man eine wunderschöne Familiengeschichte, denn wo Cameron eine liebreizende Mutter hat, die vor Sorgen fast zergeht, hat Hazel mit ihrer Mutter keine Freude.
Zum Glück fängt ihr Opa und ihr Bruder sie immer wieder auf und die Beziehung zu den Zweien tut auch Cameron unwahrscheinlich gut.
Ich habe mich in der Gesellschaft von Hazel und Cameron einfach nur wohlgefühlt. Es war wie Nachhause kommen. Die Gefühle wurden toll beschrieben und es wird ein warmes Gefühl verbreitet, während man das Buch liest. Die Taschentücher sollte man bereithalten, denn bei dieser Geschichte bleibt kein Auge trocken.

Für mich ein warmherziges, wunderschönes Buch, dass sich als wahres Highlight entpuppt hat. Unbedingte Leseempfehlung!

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