Sonntag, 17. September 2023

Das Schwert des Normannen


 

Wenn ein Mensch stirbt, geht er nie ganz! 

Ulf Schiewe lebt in seinen Geschichten weiter. Jeder der sie liest, wird das Herzblut des Autors spüren, mit der sie geschrieben wurden. Ulf brannte für den Historischen Roman. 

Die Blogger für Homer erinnern in dieser Woche an den sympathischen Autor Ulf Schiewe. 


Heute möchten wir euch den ersten Band der Normannensaga vorstellen - „Das Schwert des Normannen“.  Die Buchreihe wird komplettiert mit Band 2 „Die Rache des Normannen“, Band 3 „Der Schwur des Normannen und Band 4 „Der Sturm des Normannen“. 




Erschienen am: 13.10.2023


Bei: Knaur TB / 400 Seiten


ISBN: 9783426513163


Genre: Historischer Roman 


Zum Autor


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Lasst uns nun gedanklich ins 11. Jahrhundert zurückblicken. 

Der berüchtigte Haudegen Robert Guiscard ist auf der Flucht nach Italien. Hier haben sich bereits seine Brüder als Kriegsherren hervorgetan. Auf seinem Weg wird Robert von dem siebzehnjährigen Gilbert begleitet, der bei den Hautevilles als Schweinehirt aufgewachsen ist. Der junge Mann gewinnt durch seine Treue und Waghalsigkeit Roberts Vertrauen. Sie begeben sich als Raubritter auf Beutezug, bevor Robert schließlich eine neue Phase der Eroberung Süditalien einleitet und damit ein Reich schafft, das in Europa seinesgleichen sucht. 

Guiscard bedeutet Schlaukopf. Robert war von allen Hauteville-Brüdern der geschickteste Heerführer.


Ulf Schiewe greift ein interessantes Stück Zeitgeschichte auf und beschreibt dies lebendig in bildreicher Sprache. So gelingt es mir schnell, gedanklich in der Geschichte zu versinken, die in der Normandie ihren Anfang nimmt und danach hauptsächlich im Mezzogiorno spielt. Zum einen bindet der Autor die wichtigsten historischen Ereignisse in seine Story ein. Andererseits punktet er mit kleinen Anekdoten aus Chroniken jener Zeit, wie z.B. die List mit dem kranken Verwandten auf der Bahre. Das verleiht dem Roman ein hohes Maß an Authentizität. 

Der Erzählstil ist klar und schnörkellos. Ohne Umschweife kommt Ulf Schiewe zum Punkt. Da wird geraubt, gekämpft und gemordet.  Besonders die männliche Leserschaft dürfte sich bei den ausführliche Beschreibungen der Schlachten angesprochen fühlen. 

Zwei starke Männer stehen im Zentrum der Geschichte, Robert Guiscard von Hauteville und der junge Gilbert. Letzterer fungiert als Erzähler. Die Charakterdarstellung des Gilbert gefällt mir. Er macht im Laufe der Handlung eine erstaunliche Entwicklung durch. Aus dem Heranwachsenden wird ein gestandener Mann, der furchtlos in den Kampf zieht. Auf seinem Weg wird Gilberts von einer jungen Frau namens Gerlaine begleitet. Die beiden sind freundschaftlich verbunden, fühlen sich aber zueinander hingezogen. 

Robert würde man heutzutage als „coole Socke“ bezeichnen. Er besticht durch Cleverness und einen ganz eigenen Willen. Das wird vor allem bei der Wahl seiner Braut Alberada deutlich. 


Am Ende bleiben einige losen Stränge übrig, die Raum für die nachfolgenden Bände bieten. 

Wer mehr über den blutigen Kampf um Süditaliens erfahren möchte, sollte sich die Normannensaga näher anschauen. Lesenswert! 











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