Im Mittelpunkt des Romans steht die Londoner Restaurantkritikerin Sophie Wilde. Sie ist eine gefragte Expertin, bis sie anlässlich der Eröffnung des Restaurants von Top Model Annabelle Scott eine vernichtende Kritik schreibt: „Hübsch anzusehen,
aber ohne Substanz. Genau wie die Modebranche.“ (S. 42)
Der anschließende Shitstorm zwingt Sophies Chef, sie für ein Jahr zu beurlauben. Sie soll den heruntergekommenen
Pub Smuggler´s Inn in Port Haven in ein Spitzenrestaurant verwandeln.
Sophie erzählt weder ihrer Tochter Riley noch ihrer Mutter davon, reist mit ihnen nach Cornwall und schafft Tatsachen. Schnell wird klar, dass die Umsetzung des Projekt zum Drahtseilakt werden wird …
Hasi: Hach, was für ein schöner Urlaubsroman, man möchte direkt nach Port Haven reisen und sich alles ansehen - zumal dort auch die Serie "Doc Martin" gedreht wurde, die ich sehr mag. Das Setting ist einfach perfekt.
Patno: Ich bin auch hin und weg von dem tollen Setting. Leider war ich bisher immer nur lesend in Cornwall. Es ist ein Buch zum Wohlfühlen und auch zum Schmunzeln. Tanya, Sophie Mutter ist doch genial. Ich habe mich köstlich über ihr Leben im Seniorenheim amüsiert. Auch sonst ist die alte Dame echt taff. Ob wir später auch noch so cool sind?
Hasi: Ich hoffe doch - übrigens hat mein Physiotherapeut das gleiche "Hobby" wie Tanya, vielleicht sollte ich mich rechtzeitig darin einweisen lassen.
Ich mochte aber auch Riley sehr und ihre Wandlung vom rebellierenden Teenager zur Umweltaktivistin. Und was sagst Du zu Lennox? Der bringt Sophies Pläne ganz schön ins Wanken, aber er hat auch eine dunkle Seite / Vergangenheit.
Ich mochte aber auch Riley sehr und ihre Wandlung vom rebellierenden Teenager zur Umweltaktivistin. Und was sagst Du zu Lennox? Der bringt Sophies Pläne ganz schön ins Wanken, aber er hat auch eine dunkle Seite / Vergangenheit.
Patno: Das ist eine schwierige Frage, Hasi. Irgendwie ist Lennox für mich nicht ganz greifbar gewesen. Es viel mir schwer, den Mann von damals mit dem von heute in Einklang zu bringen. Ja, er sieht gut aus, aber ich finde ihn insgesamt etwas blass inszeniert.
Riley finde ich als Figur super gezeichnet, typisch Teenager. Aber sag mal, musstest Du bei dem Buch auch an unseren letzten Buddyread von „Die Rettung“ denken ?
Hasi: Du meinst wegen der Wale? Ehrlich gesagt ist mir das beim Lesen gar nicht bewusst geworden, aber Du hast natürlich Recht. Und das Meer und die raue Landschaft wiederholen sich auch - das ist irgendwie unser Jahr des Meeres, bei den Stromlinien hat es auch schon eine Rolle gespielt!
Patricia: Genau. Ich habe da sofort die Querverbindung im Kopf gehabt. Das ist schon echt schlimm, wenn die Walen stranden. Ein Wettlauf mit der Zeit. Und was da für Technik erforderlich ist.
Die Beschreibungen von Land und Leuten fand ich klasse. Ich kann mir beispielsweise die brummeligen Fischer, die an ihrem Stammtisch sitzen, gut vorstellen. Was sagst du zu dieser Annabelle?
Hasi: Sie ist für mich die Person, mit der ich am wenigsten klarkam. Einerseits ist sie extrem zickig, dann verschwindet sie völlig von der Bildfläche, und als sie wieder auftaucht, hat sie sich plötzlich um 180° gewandelt und macht einen auf Psychologin. Das war für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Da waren mir die brummeligen Fischer an ihrem Stammtisch und der Shanty-Chor deutlich lieber. Apropos Shanty - wenn Tanya das kann, bekommen wir das doch auch hin oder? Wir müssen ja nicht unbedingt schön singen, schön schief würde mir schon reichen.
Patno: 🎤🎵🎶 Wir beide im Shanty- Chor? Du meinst echt, wir sollen singen? Ich weiß nicht… vielleicht wäre es besser, wir würden einen Lesekreis ins Leben rufen.
Zurück zum Roman. Ich glaube, Annabelle wird im zweiten Band der Buchreihe im Mittelpunkt stehen. Vielleicht wächst sie uns dann doch noch ans Herz. Ich bin gespannt.
Hasi: Ok, dann aber einen Lesekreis mit einem eigenen Café uns da verkaufen wir Scones, nach dem Rezept vom Lesezeichen.
Ich bin auch gespannt auf Annabelles Geschichte im zweiten Band, die hier nur angerissen wird - vielleicht mag ich sie hinterher genauso sehr wie Sophie, Riley, Tanya und Co. Auf jeden Fall komme ich sehr gern nach Port Haven zurück.
Ich bin auch gespannt auf Annabelles Geschichte im zweiten Band, die hier nur angerissen wird - vielleicht mag ich sie hinterher genauso sehr wie Sophie, Riley, Tanya und Co. Auf jeden Fall komme ich sehr gern nach Port Haven zurück.
„A Taste of Cornwall“ ist unterhaltsamer Wohlfühlroman mit sympathischen Charakteren, einem tollen Setting und viel Liebe, die sprichwörtlich durch den Magen geht.
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